Fanconi-Syndrom

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Fanconi-Syndrom

Was ist das Fanconi-Syndrom?

Das Fanconi-Syndrom ist eine seltene, aber ernsthafte Erkrankung der Nieren, bei der die Nierentubuli nicht richtig funktionieren. Dies führt dazu, dass wichtige Nährstoffe und Elektrolyte, die normalerweise wieder in den Körper aufgenommen werden, über den Urin verloren gehen. Der Zustand tritt häufig bei bestimmten Hunderassen wie dem Basenji auf, kann aber auch andere Rassen betreffen.

Ursachen des Fanconi-Syndroms

Das Fanconi-Syndrom kann sowohl erblich als auch erworben sein. Beim erblichen Syndrom, das vor allem bei Basenjis vorkommt, liegt eine genetische Veranlagung vor. Erworbenes Fanconi-Syndrom kann durch Toxine, Medikamente oder bestimmte Krankheiten verursacht werden, die die Nierenfunktion beeinträchtigen.

Symptome des Fanconi-Syndroms

  • Übermäßiges Trinken (Polydipsie)
  • Vermehrter Urinabsatz (Polyurie)
  • Gewichtsverlust
  • Schwäche oder Lethargie
  • Erhöhte Neigung zu Infektionen der Harnwege
  • Glukose im Urin, ohne dass Diabetes vorliegt (Glukosurie)

Diagnose des Fanconi-Syndroms

Zur Diagnose des Fanconi-Syndroms führt der Tierarzt eine Urinanalyse durch, um Glukose im Urin festzustellen, sowie Bluttests, um Elektrolyt- und Nährstoffungleichgewichte zu erkennen. Weitere Tests zur Überprüfung der Nierenfunktion können ebenfalls erforderlich sein.

Behandlung des Fanconi-Syndroms

Es gibt keine Heilung für das Fanconi-Syndrom, aber die Erkrankung kann managen werden. Die Behandlung umfasst:

  • Ernährungsumstellung und Supplemente, um den Verlust von Elektrolyten und Nährstoffen auszugleichen
  • Regelmäßige Blut- und Urintests zur Überwachung der Nierenfunktion
  • In schweren Fällen kann eine intravenöse Flüssigkeitstherapie notwendig sein

Prognose und Nachsorge

Die Prognose hängt davon ab, wie früh das Fanconi-Syndrom diagnostiziert und behandelt wird. Bei frühzeitiger Erkennung und sorgfältiger Nachsorge können betroffene Hunde ein gutes Leben führen. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen und strenge Überwachung der Ernährung sind entscheidend.

Prävention des Fanconi-Syndroms

Da die erbliche Form des Fanconi-Syndroms genetisch bedingt ist, können Züchter durch genetische Tests betroffene Hunde von der Zucht ausschließen. Bei erworbenen Fällen ist es wichtig, potenziell schädliche Substanzen zu vermeiden und die Nierenfunktion des Hundes regelmäßig überprüfen zu lassen.

Zusammenfassung

Das Fanconi-Syndrom ist eine ernste Nierenerkrankung, die bei Hunden wie dem Basenji vorkommt. Früherkennung und eine sorgfältige Behandlung sind entscheidend, um das Wohlbefinden des Hundes langfristig zu gewährleisten.

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