Hypoglykämie

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Hypoglykämie

Hypoglykämie bei Hunden

Hypoglykämie bezeichnet einen abnorm niedrigen Blutzuckerspiegel und kann bei Hunden zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen. Diese Erkrankung betrifft besonders kleine Hunderassen, Welpen und ältere Hunde. Es ist wichtig für Hundebesitzer, die Symptome zu erkennen und sofort zu handeln, um ernste Folgen zu vermeiden.

Ursachen der Hypoglykämie

Hypoglykämie bei Hunden kann verschiedene Ursachen haben:

  • Mangelnde Nahrungsaufnahme: Ein häufiger Grund, besonders bei Welpen, ist unzureichende Nahrungszufuhr.
  • Übermäßige körperliche Aktivität: Hunde, die viel Energie verbrauchen, ohne genug Futter zu erhalten, können einen niedrigen Blutzuckerspiegel entwickeln.
  • Hormonelle Störungen: Insulinom, ein Tumor der Bauchspeicheldrüse, der überschüssiges Insulin produziert, kann zu Hypoglykämie führen.
  • Lebererkrankungen: Die Leber ist für die Regulierung des Blutzuckerspiegels verantwortlich. Leberfunktionsstörungen können Hypoglykämie begünstigen.
  • Medikamente: Überdosierungen von Insulin bei diabetischen Hunden oder andere Medikamente können die Glukosewerte zu stark senken.

Symptome der Hypoglykämie

Die Symptome einer Hypoglykämie bei Hunden können plötzlich auftreten und umfassen:

  • Schwäche oder Müdigkeit
  • Zittern oder Muskelzittern
  • Unkoordiniertes Gehen (Ataxie)
  • Verwirrtheit oder Benommenheit
  • Krampfanfälle
  • Bewusstlosigkeit

Diagnose der Hypoglykämie

Zur Diagnose der Hypoglykämie misst der Tierarzt den Blutzuckerspiegel mit einem Blutzuckermessgerät. Zusätzlich können Blutuntersuchungen zur Identifizierung von zugrunde liegenden Erkrankungen, wie Leberprobleme oder ein Insulinom, erforderlich sein.

Behandlung der Hypoglykämie

Die Behandlung der Hypoglykämie hängt von der Schwere der Erkrankung ab:

  • Akute Fälle: In Notfällen wird Glukose intravenös verabreicht, um den Blutzuckerspiegel schnell zu erhöhen.
  • Leichte Fälle: Kleine Mengen Zucker (z. B. Honig) können auf das Zahnfleisch aufgetragen werden, bis der Hund beim Tierarzt behandelt wird.
  • Langfristige Maßnahmen: Bei zugrunde liegenden Ursachen wie Insulinomen kann eine chirurgische Entfernung des Tumors erforderlich sein. Diätanpassungen und regelmäßige Fütterungen helfen, die Blutzuckerwerte stabil zu halten.

Prognose und Nachsorge

Die Prognose hängt von der Ursache ab. Hunde mit Hypoglykämie aufgrund von Nahrungsmangel oder leicht behandelbaren Ursachen haben eine gute Prognose, während komplizierte Fälle, wie Insulinome, eine intensivere Nachsorge und Therapie erfordern. Regelmäßige Blutzuckerkontrollen sind wichtig, um Rückfälle zu verhindern.

Prävention der Hypoglykämie

Um Hypoglykämie vorzubeugen, sollten Hundebesitzer sicherstellen, dass ihr Hund regelmäßig und ausreichend frisst, besonders bei kleinen Hunderassen und Welpen. Bei Hunden mit bekannten Gesundheitsproblemen sollte die Ernährung und körperliche Aktivität eng überwacht werden. Eine regelmäßige Kontrolle beim Tierarzt hilft, ernsthafte Probleme frühzeitig zu erkennen.

Zusammenfassung

Hypoglykämie ist eine ernste Erkrankung, die vor allem kleine Hunde und Welpen betrifft. Sie entsteht durch zu niedrige Blutzuckerwerte und kann vielfältige Ursachen haben. Schnelles Handeln und eine angemessene Behandlung sind entscheidend, um schwere gesundheitliche Folgen zu vermeiden. Präventive Maßnahmen wie regelmäßige Fütterung und tierärztliche Kontrollen können helfen, die Krankheit zu verhindern.

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