Schilddrüsenunterfunktion (Autoimmune Thyreoiditis)
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Schilddrüsenunterfunktion (Autoimmune Thyreoiditis) bei Hunden
Die Schilddrüsenunterfunktion, auch bekannt als Hypothyreose, ist eine der häufigsten hormonellen Störungen bei Hunden. Sie tritt auf, wenn die Schilddrüse nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert, die für den Stoffwechsel des Hundes essenziell sind. Die autoimmune Thyreoiditis ist die häufigste Ursache für eine Hypothyreose bei Hunden. Bei dieser Erkrankung greift das Immunsystem die Schilddrüse an und zerstört das Gewebe, was zu einem Hormonmangel führt. Diese Krankheit betrifft vor allem mittelalte bis ältere Hunde und kann mit einer Vielzahl von Symptomen einhergehen.
Ursachen der Schilddrüsenunterfunktion bei Hunden
Die Hauptursache für die Schilddrüsenunterfunktion bei Hunden ist die autoimmune Thyreoiditis. Sie tritt auf, wenn das Immunsystem irrtümlich das Schilddrüsengewebe angreift und zerstört. Folgende Faktoren spielen eine Rolle:
- Autoimmunerkrankung: Die autoimmune Thyreoiditis ist die häufigste Ursache für Hypothyreose. Das Immunsystem greift die Zellen der Schilddrüse an und führt zu deren fortschreitender Zerstörung.
- Genetische Veranlagung: Bestimmte Hunderassen sind besonders anfällig für Schilddrüsenunterfunktion. Zu den betroffenen Rassen gehören:some text
- Golden Retriever
- Dobermänner
- Cocker Spaniel
- Boxer
- Dackel
- Alter: Die Krankheit tritt meist bei Hunden im mittleren bis höheren Alter auf, typischerweise zwischen 4 und 10 Jahren.
- Geschlecht: Hündinnen sind etwas häufiger betroffen als Rüden.
Symptome der Schilddrüsenunterfunktion bei Hunden
Die Symptome der Schilddrüsenunterfunktion entwickeln sich oft schleichend und betreffen viele verschiedene Organsysteme. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:
- Gewichtszunahme: Trotz normaler oder verminderter Nahrungsaufnahme nimmt der Hund an Gewicht zu.
- Lethargie: Hunde mit Hypothyreose wirken oft müde, weniger aktiv und schlafen mehr.
- Haut- und Fellprobleme: Zu den häufigsten Symptomen gehören Haarausfall, besonders am Schwanz („Rattenschwanz“), stumpfes oder trockenes Fell, dicke, schuppige Haut und wiederkehrende Hautinfektionen.
- Kälteempfindlichkeit: Hunde mit Schilddrüsenunterfunktion sind empfindlicher gegenüber Kälte und suchen oft warme Plätze auf.
- Bradykardie: Eine verlangsamte Herzfrequenz kann bei betroffenen Hunden auftreten.
- Neurologische Symptome: In seltenen Fällen können neurologische Anzeichen wie Schwäche, Ataxie (Koordinationsstörungen) oder sogar Lähmungen auftreten.
- Verhaltensänderungen: Einige Hunde zeigen Anzeichen von Depression, Apathie oder Aggressivität.
- Fortpflanzungsstörungen: Hündinnen mit Hypothyreose können Fruchtbarkeitsprobleme haben oder Zyklusstörungen aufweisen.
Diagnose der Schilddrüsenunterfunktion bei Hunden
Die Diagnose der Schilddrüsenunterfunktion erfordert eine gründliche klinische Untersuchung und spezifische Bluttests:
- Bluttests: Der Tierarzt wird den Schilddrüsenhormonspiegel messen, insbesondere Thyroxin (T4) und freies T4. Niedrige T4-Spiegel sind typisch für eine Schilddrüsenunterfunktion. Zusätzlich kann der TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon)-Wert erhöht sein, da die Hypophyse versucht, die Schilddrüse zur Produktion von Hormonen anzuregen.
- Autoantikörpertest: Ein Test auf Schilddrüsenantikörper (z. B. gegen Thyreoglobulin) kann durchgeführt werden, um eine autoimmune Ursache zu bestätigen.
- Cholesterinspiegel: Bei Hunden mit Hypothyreose ist häufig ein erhöhter Cholesterinspiegel festzustellen.
- Diagnoseausschluss: Andere Krankheiten, die ähnliche Symptome verursachen können, müssen ausgeschlossen werden, um die Diagnose Hypothyreose zu sichern.
Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion bei Hunden
Die Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion ist relativ einfach und besteht in der lebenslangen Gabe von Schilddrüsenhormonen:
- Hormonersatztherapie: Das synthetische Hormon Levothyroxin wird verabreicht, um den Mangel an Schilddrüsenhormonen auszugleichen. Die Dosierung wird individuell angepasst und regelmäßig überwacht.
- Regelmäßige Bluttests: Nachdem die Behandlung begonnen wurde, sind regelmäßige Blutuntersuchungen notwendig, um den Hormonspiegel zu überwachen und die Dosis anzupassen. Dies ist besonders wichtig in den ersten Monaten der Therapie.
- Symptombeobachtung: Die meisten Hunde zeigen innerhalb weniger Wochen nach Beginn der Behandlung eine deutliche Besserung der Symptome, einschließlich einer Erhöhung des Energielevels, Gewichtsabnahme und einer Verbesserung der Fell- und Hautgesundheit.
Prognose und Nachsorge
Die Prognose für Hunde mit Hypothyreose ist bei richtiger Behandlung sehr gut. Die Hormonersatztherapie muss jedoch lebenslang fortgeführt werden. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen und Blutuntersuchungen sind notwendig, um den Hormonspiegel zu überwachen und die Dosierung der Medikamente gegebenenfalls anzupassen. In den meisten Fällen erholen sich Hunde vollständig und können ein normales Leben führen.
Prävention der Schilddrüsenunterfunktion bei Hunden
Da die autoimmune Thyreoiditis in der Regel genetisch bedingt ist, gibt es keine spezifischen Maßnahmen zur Verhinderung der Krankheit. Bei Hunderassen, die anfällig für die Krankheit sind, können regelmäßige Blutuntersuchungen helfen, die Krankheit frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung tragen zur allgemeinen Gesundheit des Hundes bei und unterstützen den Stoffwechsel.
Zusammenfassung
Die Schilddrüsenunterfunktion (Autoimmune Thyreoiditis) ist eine häufige hormonelle Erkrankung bei Hunden, die durch einen Mangel an Schilddrüsenhormonen verursacht wird. Die häufigste Ursache ist eine autoimmune Zerstörung der Schilddrüse. Typische Symptome sind Gewichtszunahme, Lethargie und Hautprobleme. Mit einer lebenslangen Hormonersatztherapie und regelmäßiger Überwachung haben Hunde mit Hypothyreose eine ausgezeichnete Prognose und können ein normales, gesundes Leben führen.
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