Alpenländische Dachsbracke
Die Alpenländische Dachsbracke ist ein kleiner bis mittelgroßer, kräftiger Jagdhund, der speziell für die Nachsuche und das Aufstöbern von Wild in schwierigem, gebirgigem Gelände gezüchtet wurde. Ursprünglich aus den Alpenregionen Österreichs stammend, zeichnet sich die Rasse durch ihre Ausdauer, Hartnäckigkeit und hervorragende Nase aus. Diese Rasse wird oft von Jägern zur Nachsuche auf verletztes Wild verwendet, ist aber auch ein treuer Begleiter im Alltag.
Die Zucht der Alpenländischen Dachsbracke konzentriert sich hauptsächlich auf die jagdlichen Fähigkeiten. Es gibt keine stark differenzierten Zuchtlinien, da der Hauptfokus auf der Verfolgung von Wild und der Arbeit im unwegsamen Gebirgsgelände liegt. Besonders geschätzt wird ihre Eignung zur Schweißarbeit (Nachsuche auf verletztes Wild) sowie als Stöberhund.
Erziehung und Training
Die Alpenländische Dachsbracke ist ein intelligenter und eigenständiger Hund, der klare und konsequente Führung benötigt. Aufgrund ihres starken Jagdtriebs muss die Erziehung früh beginnen, besonders in Bezug auf Gehorsam und das Kontrollieren des Jagdverhaltens. Eine positive Verstärkung und eine enge Bindung zum Besitzer sind wichtig, da diese Rasse es liebt, ihren Menschen zu gefallen. Die Alpenländische Dachsbracke eignet sich für erfahrene Hundehalter, die ihr klare Regeln setzen und ihren Arbeitswillen fördern.
Fütterungsempfehlung
Für eine ausgewachsene Alpenländische Dachsbracke (15–18 kg) empfiehlt sich folgende Fütterung:
- Trockenfutter: 250–350 g pro Tag, aufgeteilt in zwei Mahlzeiten.
- Nassfutter: 700–900 g pro Tag, ebenfalls auf zwei Mahlzeiten verteilt.
Die Futtermenge sollte an den Aktivitätslevel des Hundes angepasst werden, besonders wenn er jagdlich aktiv ist.
pro Tag
pro Tag
Monat
Pflege und Gesundheit
Das dichte, wetterfeste Fell der Alpenländischen Dachsbracke ist pflegeleicht und benötigt nur gelegentliches Bürsten, um loses Haar zu entfernen. Nach Jagdeinsätzen im Freien sollten die Pfoten und Ohren auf Verletzungen überprüft werden. Da die Ohren hängend sind, besteht eine Anfälligkeit für Ohrinfektionen, weshalb eine regelmäßige Kontrolle notwendig ist.
Typische Krankheiten der Rasse sind:
- Hüftdysplasie (HD): Eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen kann.
- Bandscheibenvorfälle: Aufgrund ihres länglichen Körperbaus kann es bei der Dachsbracke zu Rückenproblemen kommen.
- Ohrinfektionen: Aufgrund ihrer Schlappohren können sich leicht Infektionen bilden, besonders nach Arbeiten im nassen oder dichten Gelände.
Charakter und Wesen
Die Alpenländische Dachsbracke ist ein freundlicher, arbeitsfreudiger und ausdauernder Hund. Sie hat eine enge Bindung zu ihrem Besitzer und liebt es, Aufgaben zu erfüllen, besonders bei der Jagd. Ihr starker Jagdtrieb und ihre hohe Arbeitsbereitschaft machen sie zu einem hervorragenden Jagd- und Spürhund. Positive Eigenschaften der Rasse:
- Ausdauernd und sehr arbeitsfreudig
- Eng verbunden mit dem Besitzer
- Hervorragende Fährtenarbeit und Spürsinn Negative Eigenschaften der Rasse:
- Starker Jagdtrieb, der kontrolliert werden muss
- Braucht viel Bewegung und geistige Auslastung
Geeignete Aufgaben und Einsatzbereiche
- Jagdgebrauchshund: Die Alpenländische Dachsbracke ist vor allem für die Nachsuche auf verletztes Wild sowie das Aufstöbern von Wild prädestiniert. Sie ist besonders geeignet für die Jagd in schwierigen, bergigen Gebieten.
- Familienhund: Obwohl sie primär für die Jagd gezüchtet wurde, kann die Dachsbracke auch als Familienhund gehalten werden, sofern sie ausreichend beschäftigt wird. Ihre freundliche und ausgeglichene Art macht sie zu einem guten Begleiter, wenn sie gut ausgelastet ist.
- Such- und Rettungshund: Ihre hervorragende Nase und ihre Ausdauer machen sie auch für Such- und Rettungseinsätze geeignet.
FCI Gruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Diese Hunde wurden speziell für die Jagd auf Wild gezüchtet und zeichnen sich durch ihre Ausdauer, gute Nasenarbeit und starken Jagdtrieb aus.
Für wen ist die Hunderasse geeignet?
Die Alpenländische Dachsbracke ist ideal für Jäger und aktive Menschen, die viel Zeit in der Natur verbringen und bereit sind, dem Hund sowohl körperlich als auch geistig viel abzuverlangen. Sie eignet sich gut für erfahrene Hundehalter, die Freude an der Arbeit mit einem Jagdhund haben und ihn konsequent führen können. Weniger geeignet ist sie für Menschen, die wenig Zeit für Bewegung und Beschäftigung haben, da die Dachsbracke bei Unterforderung schnell Verhaltensprobleme entwickeln kann.
Bewegungs- und Beschäftigungsbedarf
Die Alpenländische Dachsbracke benötigt täglich mindestens 2–3 Stunden intensive Bewegung. Lange Spaziergänge, Apportierspiele und Fährtenarbeit sollten regelmäßig auf dem Programm stehen. Da sie für die Jagd gezüchtet wurde, ist es wichtig, ihre Energie in sinnvolle Aufgaben zu lenken, um sie geistig und körperlich auszulasten.
Tipps zur Sozialisierung und Zusammenleben
Frühzeitige Sozialisierung ist entscheidend, damit die Alpenländische Dachsbracke gut mit anderen Hunden und Menschen zurechtkommt. Positive Erfahrungen in verschiedenen Umgebungen und klare Regeln helfen, den Jagdtrieb zu kontrollieren und ein ausgeglichenes Verhalten zu fördern. Eine konsequente Erziehung und regelmäßige Beschäftigung sind essenziell, um unerwünschtes Verhalten zu vermeiden.
Platzbedarf und Wohnsituation
Die Alpenländische Dachsbracke fühlt sich in einem Haus mit Garten am wohlsten, wo sie viel Platz zum Spielen und Erkunden hat. Eine Wohnung ist nur dann geeignet, wenn der Hund täglich ausreichend Auslauf im Freien erhält. Da die Dachsbracke ein aktiver Hund ist, der gerne draußen arbeitet, benötigt sie eine ländliche oder naturnahe Umgebung, in der sie ihre Energie entfalten kann.
Herkunft und Geschichte
Die Alpenländische Dachsbracke stammt aus Österreich und wurde im 19. Jahrhundert gezielt für die Jagd in den Alpenregionen gezüchtet. Ihr Ursprung geht auf Kreuzungen zwischen Bracken und Dackeln zurück, was zu ihrem länglichen Körperbau führte. Sie wurde speziell für die Verfolgung von Wild und die Schweißarbeit entwickelt und ist bis heute ein wichtiger Begleiter für Jäger, besonders in bergigem Gelände.
Fazit
Die Alpenländische Dachsbracke ist ein robuster, ausdauernder Jagdhund, der viel Bewegung und geistige Auslastung benötigt. Sie ist ideal für Jäger und aktive Familien, die bereit sind, ihren Arbeitsdrang und ihren Jagdtrieb zu fördern. Bei richtiger Auslastung ist sie ein treuer, freundlicher und ausgeglichener Begleiter.
Verhaltensweisen
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Mindestens 2–3 Stunden intensive Bewegung pro Tag, inklusive Such- und Jagdspiele.
Ja, bei ausreichender Auslastung kann sie ein freundlicher und ausgeglichener Familienhund sein.
Mit guter Sozialisierung verträgt sie sich mit anderen Hunden, kleinere Haustiere könnten jedoch ihren Jagdtrieb wecken.
Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 12–14 Jahre.
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