American Akita
Der American Akita, auch einfach als Akita bekannt, ist eine imposante und kraftvolle Hunderasse, die aus Japan stammt, aber in den USA weiterentwickelt wurde. Der American Akita unterscheidet sich vom Japanischen Akita vor allem durch seine größere Statur, seinen kräftigeren Körperbau und seine markante Erscheinung. Diese Rasse ist bekannt für ihre Loyalität, ihren starken Schutzinstinkt und ihre Unabhängigkeit, weshalb sie häufig als Wach- und Schutzhund eingesetzt wird. Der American Akita ist ein ruhiger und mutiger Hund, der jedoch eine klare und erfahrene Führung benötigt.
Beim American Akita gibt es keine stark abweichenden Zuchtlinien wie bei manchen anderen Rassen, da die Rasse in den USA relativ homogen gezüchtet wurde. Allerdings kann zwischen Showlinien und Arbeitslinien unterschieden werden:
- Showlinie: Diese Hunde werden vor allem für Ausstellungen gezüchtet. Sie zeichnen sich durch ein imposantes Erscheinungsbild, einen massiven Kopf und eine dichte Fellstruktur aus.
- Arbeitslinie: Diese Hunde werden seltener gezüchtet, aber ihr Fokus liegt mehr auf Arbeitsfähigkeit und Schutzinstinkt, anstatt auf dem äußeren Erscheinungsbild.
Beide Linien teilen die gleichen grundlegenden Merkmale der Rasse, einschließlich ihrer Loyalität und ihres Schutztriebs.
Erziehung und Training
Der American Akita ist ein intelligenter und unabhängiger Hund, der jedoch eine erfahrene Führung und konsequente Erziehung benötigt. Aufgrund seines eigenständigen Wesens kann er manchmal stur sein, weshalb er am besten mit positiver Verstärkung und klaren, konsequenten Anweisungen trainiert wird. Frühe Sozialisierung ist wichtig, um sicherzustellen, dass der American Akita gut mit anderen Hunden, Tieren und Menschen auskommt. Da der Akita von Natur aus territorial und wachsam ist, kann er sich ohne eine klare Führung dazu neigen, übermäßig beschützend zu verhalten.
Fütterungsempfehlung
Für einen ausgewachsenen American Akita (35–60 kg) empfiehlt sich folgendes Fütterungsschema:
- Trockenfutter: 400–600 g pro Tag, auf zwei Mahlzeiten verteilt.
- Nassfutter: 1000–1400 g pro Tag, ebenfalls auf zwei Mahlzeiten aufgeteilt.
Die genaue Futtermenge hängt von der Aktivität und dem Energiebedarf des Hundes ab. Ein aktiver Akita benötigt mehr Futter, während ein weniger aktiver Hund entsprechend angepasst gefüttert werden sollte. Übergewicht ist bei dieser Rasse ein Problem, weshalb das Gewicht regelmäßig kontrolliert werden sollte.
pro Tag
pro Tag
Monat
Pflege und Gesundheit
Der American Akita hat ein dichtes, doppeltes Fell, das regelmäßige Pflege benötigt. Während des Fellwechsels im Frühling und Herbst sollte der Hund häufig gebürstet werden, um lose Haare zu entfernen und die Haut gesund zu halten. Außerhalb dieser Zeit reicht es aus, ihn wöchentlich zu bürsten. Der American Akita ist eine robuste Rasse, aber wie bei vielen großen Hunden gibt es einige gesundheitliche Probleme, auf die geachtet werden sollte.
Typische Krankheiten:
- Hüftdysplasie: Eine Fehlbildung des Hüftgelenks, die zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen kann.
- Ellenbogendysplasie: Fehlbildung der Ellenbogengelenke, die Lahmheit verursachen kann.
- Autoimmune Erkrankungen: Der American Akita ist anfällig für verschiedene Autoimmunerkrankungen, einschließlich Hauterkrankungen und systemischer Lupus erythematodes (SLE).
- Magendrehung: Eine lebensbedrohliche Erkrankung, die besonders bei tiefbrüstigen Hunderassen wie dem Akita vorkommt.
Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sowie eine ausgewogene Ernährung tragen zur Vorbeugung dieser gesundheitlichen Probleme bei.
Charakter und Wesen
Der American Akita ist bekannt für seine ruhige, aber äußerst selbstbewusste Natur. Er hat einen starken Schutzinstinkt und ist sehr loyal gegenüber seiner Familie. Trotz seines imposanten und oft einschüchternden Aussehens ist der American Akita im Allgemeinen ruhig und distanziert gegenüber Fremden, kann aber auch äußerst wachsam und beschützend sein, wenn er eine Bedrohung wittert. Er ist ein sehr unabhängiger Hund, der nicht ständig Aufmerksamkeit sucht, aber eine starke Bindung zu seinem Halter aufbaut.
Positive Eigenschaften:
- Extrem loyal und beschützend
- Ruhig und ausgeglichen
- Starkes Schutzbewusstsein
Negative Eigenschaften:
- Neigt zur Sturheit
- Kann gegenüber anderen Hunden dominant sein
- Benötigt eine klare und erfahrene Führung
Geeignete Aufgaben und Einsatzbereiche
Der American Akita ist vielseitig einsetzbar, besonders im Bereich des Schutzes und der Bewachung:
- Wachhund: Mit seinem starken Schutzinstinkt und seiner ruhigen, aber wachsamen Natur ist der American Akita ein ausgezeichneter Wachhund, der Haus und Hof zuverlässig beschützt.
- Familienhund: Trotz seiner Größe und seines ernsten Auftretens ist der Akita ein liebevoller und treuer Familienhund, der besonders gut in Haushalten mit erfahrenen Hundebesitzern passt.
- Schutzhund: In der Vergangenheit wurde der American Akita oft als Schutzhund verwendet und kann auch heute noch in dieser Rolle glänzen.
FCI Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
Diese Gruppe umfasst Hunde mit ursprünglichem Aussehen wie den Spitz, die oft dichte, doppelte Fellmäntel haben und für ihre Anpassungsfähigkeit an kaltes Klima bekannt sind.
Für wen ist die Hunderasse geeignet?
Der American Akita ist nicht für Anfänger geeignet. Er braucht einen erfahrenen Halter, der ihm klare Führung bietet und in der Lage ist, mit seinem starken Charakter umzugehen. Die Rasse passt gut zu aktiven Einzelpersonen oder Familien, die dem Hund genügend Bewegung und mentale Stimulation bieten können. Der Akita liebt es, Teil des Familienlebens zu sein, ist jedoch kein Hund, der ständig Aufmerksamkeit braucht. Er passt besser in Haushalte ohne kleine Kinder oder andere Haustiere, da sein dominantes Verhalten in bestimmten Situationen problematisch sein kann.
Bewegungs- und Beschäftigungsbedarf
Der American Akita hat einen mittleren Bewegungsbedarf. Etwa 1–1,5 Stunden Bewegung pro Tag reichen aus, um ihn körperlich fit zu halten. Lange Spaziergänge, Wanderungen oder freies Laufen auf gesichertem Gelände sind ideal für diese Rasse. Neben körperlicher Bewegung ist auch geistige Stimulation wichtig, da der Akita gerne Aufgaben erfüllt und gefordert wird.
Tipps zur Sozialisierung und Zusammenleben
Frühe Sozialisierung ist der Schlüssel für den American Akita, um ihn an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen zu gewöhnen. Regelmäßiger Kontakt zu anderen Hunden, positiven Erfahrungen mit neuen Menschen und neuen Situationen tragen dazu bei, dass der American Akita sich zu einem ausgeglichenen Hund entwickelt. Ohne ausreichende Sozialisierung kann er territorial oder übermäßig beschützend werden.
Platzbedarf und Wohnsituation
Aufgrund seiner Größe und seines starken Schutzinstinkts ist der American Akita besser für ein Haus mit Garten oder ein ländliches Umfeld geeignet. Er ist kein Hund, der viel Bewegung in einer kleinen Wohnung findet, da er Raum braucht, um sich frei zu bewegen. Ein sicher eingezäunter Garten ist ideal, damit der Akita seinen Schutzinstinkt und seine Wachsamkeit ausleben kann.
Herkunft und Geschichte
Der American Akita stammt ursprünglich aus Japan, wo er als Akita Inu für die Jagd auf Großwild wie Bären und Wildschweine gezüchtet wurde. Während des Zweiten Weltkriegs brachten amerikanische Soldaten einige der japanischen Akitas in die USA, wo die Rasse weiterentwickelt wurde. Der American Akita unterscheidet sich vom japanischen Akita durch seinen größeren und kräftigeren Körperbau und sein breiteres Kopfprofil. In den 1970er Jahren erfolgte eine offizielle Trennung der Rassen in American Akita und Akita Inu.
Fazit
Der American Akita ist ein kraftvoller, loyaler und schützender Hund, der sich besonders für erfahrene Hundebesitzer eignet, die ihm klare Führung und genügend Beschäftigung bieten können. Mit seinem ruhigen und selbstbewussten Wesen ist er sowohl ein zuverlässiger Wachhund als auch ein treuer Familienbegleiter. Wer bereit ist, Zeit in seine Erziehung und Sozialisierung zu investieren, wird in ihm einen loyalen und beschützerischen Freund finden.
Verhaltensweisen
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Etwa 1–1,5 Stunden Bewegung pro Tag, kombiniert mit geistiger Stimulation.
Der Akita kann gut mit älteren Kindern auskommen, sollte jedoch aufgrund seines Schutzinstinkts immer beaufsichtigt werden.
Die Preise für einen Welpen liegen zwischen 1200 und 2500 Euro.
Er benötigt viel Platz, weshalb ein Haus mit Garten ideal ist. Eine Wohnung ist weniger geeignet, da der Akita viel Bewegung und Platz braucht.
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