Bernhardiner
Der Bernhardiner ist eine Hunderasse, die durch ihre imposante Größe und ihr freundliches Wesen bekannt ist. Ursprünglich als Rettungshund in den Schweizer Alpen gezüchtet, ist dieser sanfte Riese heute ein beliebter Familienhund und ein Symbol für Kraft und Sanftmut. Die beeindruckende Erscheinung gepaart mit einem gutmütigen Charakter macht den Bernhardiner zu einem echten Hingucker.
Es gibt zwei Zuchtlinien beim Bernhardiner:
- Kurzhaar (Stockhaar): Diese Linie hat ein dichtes, kurzes Fell, das robuster gegen Schneewetter ist.
- Langhaar: Das Fell ist länger und weicher, allerdings anfälliger für Schmutz und Feuchtigkeit.
Erziehung und Training
Die Erziehung eines Bernhardiners erfordert Geduld und Konsequenz. Trotz seiner Gutmütigkeit neigt er manchmal zu Sturheit. Eine liebevolle, aber klare Führung ist wichtig, damit der Hund seine Größe nicht ausnutzt. Frühzeitige Sozialisierung und Gehorsamstraining sind entscheidend, um den Hund gut zu kontrollieren.
Fütterungsempfehlung
Für einen ausgewachsenen Bernhardiner (64–120 kg) empfiehlt sich folgende Fütterung:
Trockenfutter: 600–800 g pro Tag, aufgeteilt in zwei Mahlzeiten.
Nassfutter: 1.200–1.600 g pro Tag, ebenfalls auf zwei Mahlzeiten aufgeteilt.
Die genaue Menge hängt von Alter, Aktivitätslevel und Futterart ab.
pro Tag
pro Tag
Monat
Pflege und Gesundheit
Die Fellpflege eines Bernhardiners erfordert regelmäßiges Bürsten, besonders bei der Langhaarvariante. Typische gesundheitliche Probleme sind Hüftdysplasie und Magendrehung. Übergewicht ist ebenfalls ein häufiges Problem, weshalb eine ausgewogene Ernährung wichtig ist.
Charakter und Wesen
Der Bernhardiner ist bekannt für seinen ruhigen und ausgeglichenen Charakter. Trotz seiner Größe ist er ein sanfter, loyaler und geduldiger Hund, der besonders gut mit Kindern umgeht.
Positive Eigenschaften:
- Freundlich und gutmütig
- Sehr loyal gegenüber seiner Familie
- Geduldig und ausgeglichen
- Starkes Schutzverhalten
Negative Eigenschaften:
- Neigt bei zu wenig Bewegung zu Übergewicht
- Kann aufgrund seiner Größe ungeschickt sein
- Benötigt konsequente Erziehung, um Sturheit zu vermeiden
Geeignete Aufgaben und Einsatzbereiche
Ursprünglich als Rettungshund gezüchtet, eignet sich der Bernhardiner heute besonders gut als Familienhund und treuer Begleiter.
- Rettungshund: Durch seinen exzellenten Orientierungssinn und seine Ausdauer war der Bernhardiner jahrhundertelang im Einsatz, um Menschen aus Schneeverwehungen zu retten.
- Familienhund: Aufgrund seines sanften Wesens ist der Bernhardiner ein hervorragender Familienhund, der gut mit Kindern auskommt.
- Wachhund: Seine schiere Größe und sein Beschützerinstinkt machen ihn zu einem verlässlichen Wachhund.
FCI Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
Diese Gruppe umfasst kräftige und muskulöse Hunde wie Pinscher, Schnauzer und Molosser, die traditionell als Wachhunde, Schutzhunde und Hofhunde verwendet wurden.
Für wen ist die Hunderasse geeignet?
Der Bernhardiner eignet sich besonders gut für Familien oder Einzelpersonen, die viel Platz und Zeit für diesen imposanten Hund haben. Er liebt es, im Freien zu sein, benötigt aber auch einen ruhigen Rückzugsort im Haus. Ein großes Haus mit Garten ist ideal, und ein Bernhardiner sollte immer in engem Kontakt zu seinen Menschen stehen.
Bewegungs- und Beschäftigungsbedarf
Trotz seiner Größe benötigt der Bernhardiner regelmäßige Bewegung, allerdings keine extrem anstrengenden Aktivitäten.
- Körperliche Bewegung: Tägliche, lange Spaziergänge sind ausreichend, um den Hund fit zu halten.
- Geistige Stimulation: Schnüffelspiele und leichte Suchaufgaben sind ideal, um seinen Geist zu fordern.
Tipps zur Sozialisierung und Zusammenleben
Hier sind einige Tipps zur Sozialisierung und zum Zusammenleben mit einem Bernhardiner:
- Frühe Sozialisierung: Bernhardiner sollten früh an verschiedene Menschen, Hunde und Umgebungen gewöhnt werden, um ihr friedliches Wesen zu fördern.
- Belohnungsorientiertes Training: Geduld und positive Verstärkung sind entscheidend, da sie manchmal stur sein können.
- Regelmäßige Bewegung: Tägliche Spaziergänge und moderates Spielen reichen aus, um sie fit und ausgeglichen zu halten.
- Soziale Interaktion: Sie sind familienorientiert und sollten eng in den Alltag eingebunden werden.
- Geduld und Konsequenz: Sanfte, aber konsequente Führung ist notwendig, um ihr Temperament gut zu lenken.
Platzbedarf und Wohnsituation
Ein Bernhardiner braucht aufgrund seiner Größe und seines Bewegungsdrangs viel Platz. Ideal ist ein Haus mit einem großen Garten, in dem er sich frei bewegen kann.
- Geeignet für: Häuser mit Garten in ländlichen oder vorstädtischen Gegenden.
- Nicht geeignet für: Kleine Stadtwohnungen oder Haushalte ohne ausreichend Platz für Bewegung.
Herkunft und Geschichte
Der Bernhardiner stammt aus der Schweiz, wo er im Großen St. Bernhard-Pass, einem Alpenübergang, als Rettungshund eingesetzt wurde. Im 17. Jahrhundert züchteten Mönche des Hospizes am Pass die Hunde, um verschollene Reisende in den gefährlichen Schneelandschaften zu finden. Besonders bekannt wurde die Rasse durch den berühmten Bernhardiner „Barry“, der über 40 Menschen das Leben gerettet haben soll.
Fazit
Der Bernhardiner ist ein sanfter Riese mit einem großen Herzen. Wer viel Platz und Zeit hat, findet in dieser Rasse einen treuen und gutmütigen Begleiter.
Verhaltensweisen
Buche jetzt deine kostenlose Futterberatung
Du hast noch Fragen? Wir freuen uns auf deine Nachricht.
Ja, Bernhardiner sind sehr gutmütig und kommen gut mit Kindern aus.
Tägliche, lange Spaziergänge sind wichtig, aber extreme sportliche Aktivitäten sind nicht erforderlich.
Regelmäßiges Bürsten ist erforderlich, vor allem bei der Langhaarvariante.
Typische Probleme sind Hüftdysplasie, Magendrehung und Übergewicht.
Deine kostenlose
Futterberatung
mit Oh Bella.
Freie Slots sind aktuell verfügbar