Bloodhound
Der Bloodhound ist eine der bekanntesten Hunderassen für seine unvergleichliche Fähigkeit, Spuren über große Distanzen und Zeiträume hinweg zu verfolgen. Ursprünglich für die Jagd gezüchtet, wird er heute auch oft als Such- und Rettungshund eingesetzt. Sein freundliches Wesen macht ihn zu einem liebenswerten Familienhund, obwohl sein ausgeprägter Spürsinn und seine Unabhängigkeit besondere Anforderungen an den Halter stellen.
Beim Bloodhound gibt es keine stark differenzierten Zuchtlinien wie bei anderen Rassen. Der Fokus liegt meist auf der Arbeitslinie, die sich durch eine besonders feine Nase und ausgezeichnete Fährtenarbeit auszeichnet. Einige Züchter fokussieren sich jedoch mehr auf das Aussehen und zeigen Hunde auf Ausstellungen.
Erziehung und Training
Die Erziehung eines Bloodhounds kann anspruchsvoll sein, da die Rasse sehr stur und eigensinnig sein kann. Sein Spürsinn lenkt ihn leicht ab, sodass er manchmal schwer ansprechbar ist, wenn er einer Fährte folgt. Positive Verstärkung und Geduld sind daher besonders wichtig. Da er sehr intelligent ist, lernt er schnell, aber sein unabhängiger Geist erfordert konsequente Führung.
Fütterungsempfehlung
Für einen ausgewachsenen Bloodhound (40–54 kg) empfiehlt sich folgende Fütterung:
- Trockenfutter: 400–500 g pro Tag, aufgeteilt in zwei Mahlzeiten.
- Nassfutter: 900–1100 g pro Tag, ebenfalls auf zwei Mahlzeiten aufgeteilt.
Aufgrund ihrer Größe und ihres langsamen Wachstums ist es wichtig, hochwertiges Futter zu verwenden, das alle Nährstoffe enthält, um die Gelenke zu schonen und Übergewicht zu vermeiden.
pro Tag
pro Tag
Monat
Pflege und Gesundheit
Bloodhounds haben eine recht einfache Fellpflege, da ihr kurzes Stockhaar nur gelegentliches Bürsten erfordert. Aufgrund ihrer langen Ohren sind sie jedoch anfällig für Ohrenentzündungen, weshalb die Ohren regelmäßig gereinigt und kontrolliert werden sollten. Zu den häufigsten Gesundheitsproblemen zählen Hüft- und Ellbogendysplasie, Blähungen (Magendrehung) und Augenprobleme wie Entropium. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind essenziell, um Übergewicht und damit verbundene Gesundheitsprobleme zu vermeiden.
Charakter und Wesen
Bloodhounds sind freundliche, sanfte und geduldige Hunde. Sie sind äußerst menschenfreundlich und haben einen sanften, aber manchmal auch eigensinnigen Charakter. Ihr Jagd- und Suchinstinkt ist sehr stark, weshalb sie oft mehr auf ihre Nase als auf ihren Besitzer hören.
Positive Eigenschaften:
- Sanft und freundlich
- Sehr soziale Hunde
- Herausragende Spürnase
Negative Eigenschaften:
- Sehr eigensinnig und stur
- Stark sabbernd
- Benötigt viel Platz und Bewegung
Geeignete Aufgaben und Einsatzbereiche
Bloodhounds sind berühmt für ihre unglaubliche Fähigkeit, Spuren zu verfolgen. Sie werden häufig in der Such- und Rettungsarbeit eingesetzt, um vermisste Personen zu finden. Aufgrund ihres gutmütigen Charakters können sie auch als Therapiehunde eingesetzt werden. Ihre außergewöhnliche Spürnase macht sie zudem ideal für polizeiliche Suchaktionen.
FCI Gruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Diese Hunde wurden speziell für die Jagd auf Wild gezüchtet und zeichnen sich durch ihre Ausdauer, gute Nasenarbeit und starken Jagdtrieb aus.
Für wen ist die Hunderasse geeignet?
Bloodhounds eignen sich für Halter, die viel Platz haben und bereit sind, ihrem Hund viel Zeit im Freien zu bieten. Sie benötigen eine ruhige, aber konsequente Führung, da ihr unabhängiger Geist und ihr ausgeprägter Geruchssinn oft eine Herausforderung sein können. Die Rasse eignet sich gut für Familien, die einen sanften und liebevollen Hund suchen, aber die Pflegebedürfnisse und der hohe Speichelfluss sollten bedacht werden.
Bewegungs- und Beschäftigungsbedarf
Bloodhounds benötigen etwa 1 bis 2 Stunden Bewegung pro Tag, wobei sie besonders gerne ihre Nase einsetzen. Spaziergänge in abwechslungsreichen Gebieten, bei denen sie ihre Spürnase nutzen können, sind ideal. Auch Fährtenarbeit oder Nasenspiele können den Hund geistig auslasten und ihn glücklich machen.
Tipps zur Sozialisierung und Zusammenleben
Bloodhounds sind sehr sozial, und es ist wichtig, sie früh mit verschiedenen Menschen, Hunden und Umgebungen bekannt zu machen. Da sie sehr anhänglich und sanft sind, sollten sie von klein auf lernen, alleine zu bleiben, um Trennungsangst zu vermeiden. Regelmäßiger Kontakt zu anderen Hunden hilft, ihre soziale Natur zu fördern.
Platzbedarf und Wohnsituation
Bloodhounds sind aufgrund ihrer Größe und ihres Bewegungsdrangs besser in einem Haus mit Garten aufgehoben. Eine Wohnung könnte zu eng sein, besonders wenn sie keine Möglichkeit haben, draußen herumzutollen. Sie benötigen viel Platz, um sich frei zu bewegen und wohlzufühlen.
Herkunft und Geschichte
Der Bloodhound stammt ursprünglich aus Belgien und wurde im Mittelalter von Mönchen gezüchtet. Sein Name leitet sich von seiner „reinen“ Zuchtlinie ab, die als „blooded hound“ bezeichnet wurde. Die Rasse wurde von Adligen in ganz Europa geschätzt und hauptsächlich für die Jagd und das Aufspüren von Wild verwendet. Heute ist der Bloodhound besonders für seine Spürhundarbeit berühmt und wird in Rettungsdiensten und bei der Polizei eingesetzt.
Fazit
Der Bloodhound ist ein sanfter Riese mit einer außergewöhnlichen Spürnase und einem freundlichen Wesen. Seine hohe Intelligenz und sein Jagdinstinkt machen ihn zu einem perfekten Arbeits- und Rettungshund. Für aktive Familien mit viel Platz und Zeit ist er ein treuer Begleiter, der jedoch eine konsequente Führung benötigt.
Verhaltensweisen
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Ja, sie sind sanft und freundlich, eignen sich aber besser für Familien mit viel Platz.
Etwa 1 bis 2 Stunden pro Tag, idealerweise mit Möglichkeiten, seine Nase einzusetzen.
Sie sind intelligent, aber auch stur, was Geduld und konsequente Führung erfordert.
Ja, sie sind in der Regel freundlich zu anderen Tieren, aber ihr Jagdtrieb kann ein Problem sein.
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