Boerboel (Südafrikanischer Mastiff)

Der Boerboel, auch als Südafrikanischer Mastiff bekannt, ist eine beeindruckende, kräftige Hunderasse, die ursprünglich in Südafrika als Wach- und Schutzhund für Farmen gezüchtet wurde. Der Boerboel ist ein großer, muskulöser Hund mit einem starken Beschützerinstinkt und einer engen Bindung zu seiner Familie. Trotz seiner imposanten Statur ist er für seine freundliche und ausgeglichene Natur bekannt und eignet sich hervorragend als Familienhund und Wachhund. Diese Rasse ist besonders loyal, mutig und liebevoll, benötigt aber klare Führung und viel Platz.

Braun
Rot
Creme
Mahagoni
Schwarz
Fawn

Eigenschaften von Boerboel (Südafrikanischer Mastiff)

Gewicht
Rüden 65–90 kg, Hündinnen 55–75 kg
Bewegung
3
h täglich
Höhe
Rüden 64–70 cm, Hündinnen 59–65 cm
Bedürfnisse
Moderat
Energielevel
Mittel
Lebenserwartung
9-11
Jahren
Felltyp
Kurzhaar
Preis
1.200–2.500 EUR

Verschiedene Zuchtlinien der Boerboel (Südafrikanischer Mastiff) im Überblick

Es gibt beim Boerboel zwei Hauptzuchtlinien: Arbeitshundlinien und Showlinien.

  • Arbeitshundlinien: Diese Hunde sind oft athletischer und agiler, da sie gezüchtet wurden, um als Wachhunde und Beschützer von Farmen zu arbeiten.
  • Showlinien: Diese Hunde haben einen kräftigeren Körperbau und werden häufig aufgrund ihres Erscheinungsbildes und Temperaments für Ausstellungen gezüchtet.

Erziehung und Training

Der Boerboel ist ein intelligenter, aber auch sehr eigenständiger Hund, der eine klare, konsequente Erziehung benötigt. Aufgrund seiner Größe, Stärke und seines natürlichen Beschützerinstinkts ist es wichtig, dass er früh sozialisiert und trainiert wird. Er neigt dazu, dominant zu sein, weshalb eine feste Führung notwendig ist, um sicherzustellen, dass er sich als gehorsamer und gut erzogener Hund entwickelt. Positive Verstärkung, Geduld und klare Regeln funktionieren am besten bei dieser Rasse. Boerboels sind loyal und lernwillig, aber sie brauchen regelmäßige mentale und körperliche Herausforderungen.

Fütterungsempfehlung

Für einen erwachsenen Boerboel (55–90 kg) empfiehlt sich folgende Fütterung:

  • Trockenfutter: 700–900 g pro Tag, aufgeteilt in zwei Mahlzeiten.
  • Nassfutter: 1.800–2.200 g pro Tag, ebenfalls auf zwei Mahlzeiten verteilt. 

Die Futtermenge sollte je nach Aktivitätslevel, Gewicht und Gesundheitszustand angepasst werden.

900g
Trockenfutter
pro Tag
2200g
Nassfutter
pro Tag
150€
Kosten pro
Monat

Pflege und Gesundheit

Der Boerboel hat ein kurzes, pflegeleichtes Fell, das nur gelegentlich gebürstet werden muss, um lose Haare zu entfernen. Regelmäßiges Bürsten während des Fellwechsels hilft, das Fell sauber und gesund zu halten. Die Rasse ist anfällig für typische gesundheitliche Probleme großer Hunde, darunter Hüftdysplasie, Ellbogendysplasie und Kreuzbandrisse. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind wichtig, um die Gesundheit des Hundes zu gewährleisten.

Charakter und Wesen

Boerboels sind bekannt für ihre Loyalität, ihren Mut und ihre starke Bindung zu ihrer Familie. Sie sind beschützend, aber dennoch freundlich und ausgeglichen im Familienumfeld. Ihre Wachsamkeit macht sie zu hervorragenden Wachhunden, die ihre Familie und ihr Zuhause verteidigen. Gleichzeitig sind sie sanft und geduldig, besonders im Umgang mit Kindern. Boerboels sind intelligent, aber sie haben einen starken Willen und brauchen klare Regeln und eine feste Hand, um ihre natürliche Dominanz zu kontrollieren.

  • Positive Eigenschaften: Loyal, mutig, familienfreundlich, wachsam
  • Negative Eigenschaften: Starker Schutztrieb, braucht klare Führung, kann stur sein

Geeignete Aufgaben und Einsatzbereiche

  • Familienhund: Der Boerboel ist ein hervorragender Familienhund, der besonders gut mit Kindern umgehen kann, solange er ausreichend erzogen wird.
  • Wachhund: Seine Wachsamkeit und sein Beschützerinstinkt machen ihn zu einem idealen Wachhund für Zuhause oder ländliche Anwesen.
  • Begleithund: Mit seiner loyalen und sanften Natur eignet er sich auch als treuer Begleithund, der gerne Zeit mit seiner Familie verbringt.
  • Schutzhund: Ursprünglich für den Schutz von Farmen gezüchtet, zeigt er immer noch einen starken Schutztrieb und eignet sich als Schutzhund.

FCI Gruppe 11: Nicht anerkannte Rassen

Diese Gruppe umfasst Hunderassen, die von der FCI nicht offiziell anerkannt sind, aber in einigen Ländern oder von bestimmten Organisationen geschätzt werden.

Für wen ist die Hunderasse geeignet?

Der Boerboel ist ideal für erfahrene Hundehalter, die in der Lage sind, einen großen und starken Hund zu führen. Er benötigt viel Platz und klare Führung, weshalb er besser zu Menschen passt, die in ländlichen Gebieten oder auf einem Grundstück mit viel Platz leben. Aufgrund seines starken Schutzinstinkts ist es wichtig, dass er von Menschen gehalten wird, die sich mit konsequenter Erziehung und Sozialisierung auskennen. Familien, die Erfahrung mit großen Hunden haben und einen loyalen, wachsamen Beschützer suchen, werden ihn besonders schätzen.

Bewegungs- und Beschäftigungsbedarf

Obwohl der Boerboel ein großer und kräftiger Hund ist, hat er ein mittleres Energielevel und benötigt etwa 1 bis 1,5 Stunden Bewegung pro Tag. Spaziergänge, moderates Training und geistige Herausforderungen halten ihn fit und ausgeglichen. Boerboels sind keine hochaktiven Hunde, aber sie profitieren von regelmäßiger Bewegung und Aufgaben, die ihren natürlichen Instinkten entsprechen, wie Wach- oder Schutzaufgaben.

Tipps zur Sozialisierung und Zusammenleben

Frühe Sozialisierung ist besonders wichtig, um sicherzustellen, dass der Boerboel gut mit anderen Hunden, Haustieren und Menschen zurechtkommt. Er sollte regelmäßig neue Umgebungen und Menschen kennenlernen, um sicherzustellen, dass er sich zu einem ausgeglichenen und freundlichen Hund entwickelt. Da er von Natur aus territorial ist, sollte er lernen, zwischen harmlosen Besuchern und potenziellen Bedrohungen zu unterscheiden. Klare Regeln und Konsequenz sind entscheidend.

Platzbedarf und Wohnsituation

Der Boerboel benötigt viel Platz, um sich wohlzufühlen, und ist am besten in einem Haus mit großem Garten aufgehoben. Diese Rasse ist nicht für das Leben in einer Wohnung geeignet, da sie viel Raum benötigt, um sich zu bewegen und ihrem Schutzinstinkt nachzukommen. Ein ländliches Anwesen oder ein großes Grundstück ist ideal für diese Rasse. Obwohl er im Freien aktiv ist, verbringt er auch gerne Zeit im Haus in der Nähe seiner Familie.

Herkunft und Geschichte

Der Boerboel stammt aus Südafrika und wurde im 17. Jahrhundert entwickelt, um die Farmen niederländischer Siedler zu schützen. Der Name „Boerboel“ leitet sich von den niederländischen Wörtern „Boer“ (Bauer) und „Boel“ (Hund) ab. Diese Rasse wurde gezüchtet, um sowohl Raubtiere als auch menschliche Eindringlinge fernzuhalten. Ihre Stärke, Wachsamkeit und Loyalität machten sie zu unverzichtbaren Begleitern auf den südafrikanischen Farmen. Heute ist der Boerboel weltweit als beeindruckender Wachhund und treuer Familienhund bekannt.

Fazit

Der Boerboel ist ein starker, mutiger und loyale Hund, der eine enge Bindung zu seiner Familie aufbaut. Er eignet sich hervorragend als Wach- und Schutzhund und zeigt trotz seiner imposanten Erscheinung eine sanfte und freundliche Seite im Familienumfeld. Mit der richtigen Erziehung und Pflege wird der Boerboel zu einem loyalen und zuverlässigen Begleiter, der sowohl als Familienhund als auch als Beschützer brilliert.

Verhaltensweisen

Bellen
Schnarchen
Sabbern
Wühlen
Pflegebedürfnisse
Soziale Bedürfnisse

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Häufig gestellte Fragen zum Boerboel (Südafrikanischer Mastiff)

Du hast noch Fragen? Wir freuen uns auf deine Nachricht.

Ist der Boerboel familienfreundlich?

Ja, er ist ein loyaler und liebevoller Familienhund, besonders gut mit Kindern.

Wie viel Bewegung braucht ein Boerboel?

Etwa 1 bis 1,5 Stunden Bewegung pro Tag.

Ist der Boerboel leicht zu trainieren?
Kann der Boerboel in einer Wohnung leben?

Nein, er benötigt viel Platz und ist besser für Häuser mit großem Garten oder Grundstück geeignet.

Hat der Boerboel einen starken Schutzinstinkt?

Ja, er ist von Natur aus ein hervorragender Wach- und Schutzhund.

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