Bordeauxdogge

Die Bordeauxdogge, auch als Dogue de Bordeaux bekannt, ist eine der ältesten Hunderassen Frankreichs. Sie zeichnet sich durch ihren kräftigen Körperbau, ihr beeindruckendes Äußeres und ihr sanftes Wesen aus. Ursprünglich als Wach-, Schutz- und Jagdhund verwendet, ist die Bordeauxdogge heute ein ruhiger und loyaler Familienhund, der gleichzeitig einen starken Schutzinstinkt besitzt. Trotz ihres imposanten Erscheinungsbilds ist sie bekannt für ihre Zuneigung gegenüber ihrer Familie und ihre freundliche, gelassene Art.

Mahagoni
Creme
Rot
Braun

Eigenschaften von Bordeauxdogge

Gewicht
Rüden 50–65 kg, Hündinnen 45–60 kg
Bewegung
2
h täglich
Höhe
Rüden 60–68 cm, Hündinnen 58–66 cm
Bedürfnisse
Gering
Energielevel
Mittel
Lebenserwartung
8-10
Jahren
Felltyp
Kurzhaar
Preis
1500–2500 €

Verschiedene Zuchtlinien der Bordeauxdogge im Überblick

Bei der Bordeauxdogge gibt es hauptsächlich eine Zuchtlinie, die auf ihren ursprünglichen Verwendungszweck als Wach- und Schutzhund zurückgeht. Die heutige Zucht konzentriert sich auf zwei Hauptaspekte:

  1. Familienhund-Linie: Diese Hunde zeichnen sich durch ein sanfteres Temperament aus und sind weniger territorial. Sie sind gut geeignet für das Zusammenleben mit Familien und anderen Haustieren.
  2. Schutzhund-Linie: Hunde aus dieser Linie besitzen einen stärkeren Schutz- und Wachinstinkt. Sie sind wachsamer und erfordern eine erfahrene Führung, um ihre Schutzinstinkte kontrolliert einzusetzen.

Beide Linien haben jedoch den typischen ruhigen Charakter der Bordeauxdogge.

Erziehung und Training

Die Bordeauxdogge ist eine intelligente, aber manchmal sture Hunderasse, die konsequente Erziehung benötigt. Sie ist zwar bereit zu lernen, hat jedoch aufgrund ihrer eigenständigen Natur eine gewisse Unabhängigkeit. Positive Verstärkung, Geduld und frühe Sozialisierung sind der Schlüssel zu einer gut erzogenen Bordeauxdogge. Es ist wichtig, dass der Halter durchsetzungsfähig ist, da diese Rasse eine klare Führung benötigt. Aufgrund ihrer Größe und ihres Schutzinstinkts ist eine frühzeitige Sozialisierung mit anderen Hunden und Menschen besonders wichtig.

Fütterungsempfehlung

Für eine ausgewachsene Bordeauxdogge (45–65 kg) wird folgendes Fütterungsschema empfohlen:

  • Trockenfutter: 500–700 g pro Tag, auf zwei Mahlzeiten verteilt.
  • Nassfutter: 1200–1500 g pro Tag, ebenfalls auf zwei Mahlzeiten verteilt.

Die Futtermenge sollte je nach Aktivitätsniveau und Gewicht des Hundes angepasst werden. Bordeauxdoggen neigen zu Übergewicht, weshalb regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung wichtig sind, um Gelenk- und Gesundheitsprobleme zu vermeiden.

700g
Trockenfutter
pro Tag
1500g
Nassfutter
pro Tag
150€
Kosten pro
Monat

Pflege und Gesundheit

Die Pflege der Bordeauxdogge ist relativ einfach. Ihr kurzes Fell benötigt nur gelegentliches Bürsten, um abgestorbene Haare zu entfernen. Aufgrund ihrer Neigung zu Sabbern und Schnarchen sollten Falten im Gesicht regelmäßig gereinigt werden, um Hautinfektionen zu vermeiden.

Gesundheitlich hat die Bordeauxdogge einige rassetypische Probleme, auf die geachtet werden sollte:

Typische Krankheiten:

  • Hüftdysplasie: Eine Fehlbildung des Hüftgelenks, die zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen kann.
  • Ellenbogendysplasie: Eine Gelenkerkrankung, die ebenfalls Lahmheit verursachen kann.
  • Herzerkrankungen: Bordeauxdoggen neigen zu verschiedenen Herzproblemen wie dilatativer Kardiomyopathie (DCM).
  • Magendrehung: Eine lebensbedrohliche Erkrankung, die besonders bei großen Hunderassen auftritt.

Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und eine gesunde, kontrollierte Ernährung sind wichtig, um das Risiko dieser Erkrankungen zu minimieren.

Charakter und Wesen

Die Bordeauxdogge ist eine ruhige, ausgeglichene und sehr loyale Hunderasse. Sie entwickelt eine enge Bindung zu ihrer Familie und zeigt einen starken Schutzinstinkt. Fremden gegenüber kann sie anfangs reserviert sein, aber bei richtiger Sozialisierung ist sie freundlich und aufgeschlossen. Trotz ihrer imposanten Erscheinung ist die Bordeauxdogge ein sanfter Riese, der besonders gut mit Kindern auskommt, vorausgesetzt, sie wurde richtig erzogen.

Positive Eigenschaften:

  • Sehr loyal und beschützend gegenüber der Familie
  • Ruhiges und ausgeglichenes Temperament
  • Freundlich und sanft im Umgang mit Kindern

Negative Eigenschaften:

  • Neigt zu Sabbern und Schnarchen
  • Erfordert eine klare und erfahrene Führung
  • Neigung zu gesundheitlichen Problemen aufgrund der Größe

Geeignete Aufgaben und Einsatzbereiche

Die Bordeauxdogge ist ein vielseitiger Hund, der in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden kann:

  • Wachhund: Aufgrund ihres starken Schutzinstinkts und ihrer imposanten Erscheinung ist die Bordeauxdogge ein ausgezeichneter Wachhund.
  • Familienhund: Sie ist äußerst loyal und liebevoll gegenüber ihrer Familie und eignet sich besonders gut als ruhiger Familienbegleiter.
  • Schutzhund: Ihre ursprüngliche Rolle als Schutzhund kann sie auch heute noch erfüllen, insbesondere mit der richtigen Ausbildung.

FCI Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde und andere Rassen

Diese Gruppe umfasst kräftige und muskulöse Hunde wie Pinscher, Schnauzer und Molosser, die traditionell als Wachhunde, Schutzhunde und Hofhunde verwendet wurden.

Für wen ist die Hunderasse geeignet?

Die Bordeauxdogge eignet sich gut für erfahrene Hundebesitzer, die in der Lage sind, eine klare Führung zu bieten und genügend Platz für diese große Rasse haben. Sie ist ideal für Menschen, die einen ruhigen, aber wachsamen Hund suchen, der gleichzeitig ein treuer Familienbegleiter ist. Aufgrund ihrer Größe und ihres Schutzinstinkts ist sie weniger für Anfänger oder Menschen ohne Hundeerfahrung geeignet.

Bewegungs- und Beschäftigungsbedarf

Die Bordeauxdogge hat einen moderaten Bewegungsbedarf. Etwa 30 bis 60 Minuten Bewegung pro Tag reichen aus, um sie körperlich fit zu halten. Lange Spaziergänge, moderates Spielen und leichte Aktivitäten reichen aus, da diese Rasse nicht zu den sportlichsten Hunden gehört. Es ist wichtig, Überanstrengung zu vermeiden, da Bordeauxdoggen zu Gelenkproblemen neigen.

Tipps zur Sozialisierung und Zusammenleben

Frühe Sozialisierung ist entscheidend, um die Bordeauxdogge an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen zu gewöhnen. Regelmäßige Kontakte zu anderen Hunden und positive Erfahrungen mit fremden Menschen helfen, ihr selbstsicheres, aber freundliches Wesen zu stärken. Aufgrund ihres Schutzinstinkts ist es wichtig, sie frühzeitig an verschiedene Situationen zu gewöhnen, damit sie in der Lage ist, zwischen normalen und potenziell gefährlichen Situationen zu unterscheiden.

Platzbedarf und Wohnsituation

Die Bordeauxdogge ist aufgrund ihrer Größe und ihres ruhigen Temperaments ideal für ein Haus mit Garten geeignet, wo sie sich frei bewegen kann. Sie kann auch in einer größeren Wohnung leben, solange sie genügend Bewegung und Auslauf bekommt. Ein eingezäunter Garten ist von Vorteil, damit die Bordeauxdogge ihren Schutzinstinkt und ihre Wachsamkeit ausleben kann.

Herkunft und Geschichte

Die Bordeauxdogge hat eine lange Geschichte, die bis ins antike Frankreich zurückreicht. Sie wurde ursprünglich als Wachhund, Jagdhund und Schutzhund für das Adelshaus eingesetzt und war für ihre Fähigkeit bekannt, große Tiere wie Wildschweine und Bären zu jagen. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Rasse zu einem loyalen Wachhund für Häuser und Grundstücke. Ihre robuste Erscheinung und ihr starkes Wesen machten sie zu einem geschätzten Begleiter für die französische Aristokratie.

Fazit

Die Bordeauxdogge ist ein imposanter, aber sanfter und loyaler Hund, der besonders gut für erfahrene Hundebesitzer geeignet ist, die einen ruhigen, wachsamen Familienhund suchen. Mit ihrem starken Schutzinstinkt und ihrem freundlichen Wesen ist sie ein idealer Begleiter für Menschen, die ihr klare Führung und genügend Auslauf bieten können. Trotz ihrer Größe ist die Bordeauxdogge ein liebevoller, treuer Freund.

Verhaltensweisen

Bellen
Schnarchen
Sabbern
Wühlen
Pflegebedürfnisse
Soziale Bedürfnisse

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Häufig gestellte Fragen zum Bordeauxdogge

Du hast noch Fragen? Wir freuen uns auf deine Nachricht.

Wie viel Bewegung braucht eine Bordeauxdogge?

Etwa 30 bis 60 Minuten Bewegung pro Tag, in Form von Spaziergängen und leichtem Spielen.

Ist die Bordeauxdogge gut mit Kindern?

Ja, sie ist sanft und freundlich gegenüber Kindern, insbesondere wenn sie gut sozialisiert und erzogen wurde.

Wie pflegeintensiv ist die Bordeauxdogge?
Wie viel kostet eine Bordeauxdogge-Welpe?

Die Preise für einen Welpen liegen zwischen 1500 und 2500 Euro.

Kann die Bordeauxdogge in einer Wohnung leben?

Ja, sie kann in einer Wohnung leben, wenn sie genügend Bewegung und Platz bekommt, um sich zu entfalten.

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