Broholmer
Der Broholmer ist ein großer und kräftiger Hund mit dänischen Wurzeln, der ursprünglich als Wach- und Schutzhund auf Gutshöfen und Herrenhäusern verwendet wurde. Mit seinem imposanten Erscheinungsbild und seinem ruhigen, sanften Wesen ist er heute ein geschätzter Familienhund und Begleiter. Der Broholmer zeichnet sich durch seine Gelassenheit, seinen starken Schutzinstinkt und seine Treue gegenüber seiner Familie aus. Trotz seiner Größe und Kraft ist er freundlich, gutmütig und ausgeglichen.
Beim Broholmer gibt es keine stark differenzierten Zuchtlinien, da die Rasse über Jahrhunderte als einheitlicher Typ für den gleichen Zweck gezüchtet wurde: als Wachhund für Gutshöfe und herrschaftliche Anwesen. Heute wird der Broholmer hauptsächlich als Begleit- und Familienhund gezüchtet, mit besonderem Augenmerk auf ein ruhiges und ausgeglichenes Temperament.
Erziehung und Training
Der Broholmer ist ein freundlicher, aber eigenständiger Hund, der eine klare und konsequente Erziehung benötigt. Aufgrund seiner Größe und Stärke ist es wichtig, dass er schon als Welpe gut sozialisiert und trainiert wird. Trotz seines sanften Wesens kann er aufgrund seines Schutzinstinkts territorial sein, weshalb er eine klare Führung benötigt. Positive Verstärkung und Geduld sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Erziehung. Der Broholmer ist intelligent und lernwillig, aber auch sehr ruhig, sodass er nicht zu übermäßiger Aktivität neigt.
Fütterungsempfehlung
Für einen ausgewachsenen Broholmer (40–75 kg) empfiehlt sich folgendes Fütterungsschema:
- Trockenfutter: 500–700 g pro Tag, auf zwei Mahlzeiten verteilt.
- Nassfutter: 1200–1500 g pro Tag, ebenfalls auf zwei Mahlzeiten aufgeteilt.
Die Futtermenge sollte an das Aktivitätsniveau des Hundes angepasst werden, da der Broholmer zu Übergewicht neigt. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Gewichtskontrollen sind wichtig, um Gelenk- und Gesundheitsprobleme zu vermeiden.
pro Tag
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Pflege und Gesundheit
Das kurze, dichte Fell des Broholmers ist pflegeleicht und erfordert nur gelegentliches Bürsten, um abgestorbene Haare zu entfernen und das Fell sauber zu halten. Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst sollte er häufiger gebürstet werden. Wie viele große Hunderassen ist der Broholmer anfällig für bestimmte gesundheitliche Probleme, auf die geachtet werden sollte.
Typische Krankheiten:
- Hüftdysplasie: Eine häufige Gelenkerkrankung bei großen Hunderassen.
- Ellenbogendysplasie: Eine weitere Gelenkerkrankung, die Lahmheit verursachen kann.
- Magendrehung: Eine lebensbedrohliche Erkrankung, die bei tiefbrüstigen Hunden wie dem Broholmer vorkommen kann.
- Herzerkrankungen: Große Rassen wie der Broholmer sind anfällig für Herzprobleme.
Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, eine ausgewogene Ernährung und ein maßvolles Bewegungsprogramm tragen dazu bei, diese Gesundheitsprobleme zu minimieren.
Charakter und Wesen
Der Broholmer ist bekannt für sein ruhiges, sanftes und ausgeglichenes Wesen. Er ist äußerst loyal gegenüber seiner Familie und zeigt einen starken Schutzinstinkt. Fremden gegenüber ist er anfangs oft zurückhaltend, entwickelt aber schnell Vertrauen, wenn er spürt, dass keine Gefahr besteht. Trotz seiner Größe ist der Broholmer ein sanfter Begleiter, der gut mit Kindern auskommt und sich sehr familienbezogen verhält.
Positive Eigenschaften:
- Sanft und freundlich gegenüber seiner Familie
- Ruhig und ausgeglichen
- Stark loyal und beschützend
Negative Eigenschaften:
- Neigt zu Sabbern und Schnarchen
- Erfordert aufgrund seiner Größe und Kraft eine klare Führung
- Kann ohne ausreichende Bewegung an Gewicht zunehmen
Geeignete Aufgaben und Einsatzbereiche
Der Broholmer ist hauptsächlich als Familien- und Wachhund bekannt, eignet sich aber auch für andere Aufgaben:
- Wachhund: Aufgrund seines imposanten Äußeren und seines Schutzinstinkts ist er ein ausgezeichneter Wachhund, der sein Zuhause zuverlässig beschützt.
- Familienhund: Seine ruhige und gelassene Natur macht ihn zu einem idealen Familienhund, der besonders gut mit Kindern auskommt.
FCI Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
Diese Gruppe umfasst kräftige und muskulöse Hunde wie Pinscher, Schnauzer und Molosser, die traditionell als Wachhunde, Schutzhunde und Hofhunde verwendet wurden.
Für wen ist die Hunderasse geeignet?
Der Broholmer ist ideal für Familien oder Einzelpersonen, die einen ruhigen, aber schützenden Hund suchen. Er ist kein Hund für Anfänger, da er aufgrund seiner Größe und seines Schutzinstinkts eine erfahrene Hand benötigt, die ihn klar führt. Er eignet sich gut für Menschen mit einem großen Haus oder Garten, wo er sich frei bewegen kann, und ist besonders für Menschen geeignet, die viel Zeit mit ihrem Hund verbringen und ihm ausreichend Bewegung bieten können.
Bewegungs- und Beschäftigungsbedarf
Der Broholmer hat einen moderaten Bewegungsbedarf. Tägliche Spaziergänge von etwa 1 bis 1,5 Stunden reichen aus, um ihn körperlich und geistig fit zu halten. Lange Spaziergänge, gemütliche Wanderungen und moderates Spielen im Garten sind ideal für diese Rasse. Der Broholmer neigt nicht zu übermäßiger Aktivität, benötigt aber dennoch regelmäßige Bewegung, um gesund zu bleiben.
Tipps zur Sozialisierung und Zusammenleben
Frühe Sozialisierung ist bei dieser Rasse besonders wichtig, um den Broholmer an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen zu gewöhnen. Regelmäßiger Kontakt zu anderen Hunden und neuen Situationen hilft, sein selbstbewusstes und freundliches Wesen zu stärken. Eine klare Führung und sanfte, aber konsequente Erziehung sorgen dafür, dass der Broholmer zu einem ausgeglichenen und gehorsamen Begleiter heranwächst.
Platzbedarf und Wohnsituation
Der Broholmer ist aufgrund seiner Größe und seines Bewegungsdrangs ideal für ein Haus mit großem Garten geeignet, wo er sich frei bewegen kann. Er ist kein Hund für kleine Wohnungen oder städtische Umgebungen ohne ausreichend Auslauf. Ein eingezäunter Garten ist von Vorteil, damit der Broholmer seinen Schutzinstinkt und seine Wachsamkeit ausleben kann.
Herkunft und Geschichte
Die Wurzeln des Broholmers reichen bis ins Mittelalter zurück, als er in Dänemark als Wach- und Schutzhund auf Gutshöfen und Herrenhäusern eingesetzt wurde. Der Name „Broholmer“ stammt von der Burg Broholm auf der Insel Fünen, wo die Rasse im 18. Jahrhundert gezüchtet wurde. Im 19. Jahrhundert wurde die Rasse fast ausgestorben, doch dank engagierter Züchter wurde sie wiederbelebt. Heute ist der Broholmer eine seltene, aber geschätzte Rasse, die für ihr sanftes Wesen und ihre Loyalität bekannt ist.
Fazit
Der Broholmer ist ein ruhiger, loyaler und schützender Hund, der sich besonders gut für Familien und Menschen eignet, die einen treuen, aber kraftvollen Begleiter suchen. Mit seinem sanften Wesen und seiner ruhigen Art ist er ideal als Familienhund, aber aufgrund seiner Größe und seines Schutzinstinkts benötigt er eine klare und erfahrene Führung. Wer ihm genügend Platz, Bewegung und Zuneigung bieten kann, findet in ihm einen loyalen und ausgeglichenen Freund.
Verhaltensweisen
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Etwa 1 bis 1,5 Stunden Bewegung pro Tag, idealerweise durch lange Spaziergänge und moderates Spielen.
Ja, der Broholmer ist sanft und geduldig gegenüber Kindern und eignet sich gut als Familienhund.
Die Preise für einen Broholmer-Welpen liegen zwischen 1200 und 2000 Euro.
Er benötigt viel Platz und Bewegung, weshalb ein Haus mit Garten ideal ist. Eine kleine Wohnung wäre weniger geeignet.
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