Cane da Pastore Maremmano-Abruzzese

Die Zucht dieser Rasse vereint zwei Ursprünge:

1. Maremmano: Hunde aus der Maremma-Region sind kompakter und haben meist etwas kürzeres Fell.
2. Abruzzese: Diese Hunde stammen aus den kalten Gebirgsregionen der Abruzzen und zeichnen sich durch längeres und dichteres Fell aus, das sie vor dem Wetter schützt.

Die beiden Linien sind mittlerweile weitgehend verschmolzen, sodass der Unterschied heute meist in individuellen regionalen Besonderheiten liegt.

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Der Maremmano ist ein sehr eigenständiger Hund, was die Erziehung anspruchsvoll machen kann. Er wurde gezüchtet, um Entscheidungen selbstständig zu treffen, insbesondere beim Schutz seiner Herde. Daher ist er nicht für jeden Hundebesitzer geeignet. Konsequente, aber geduldige Erziehung ist essenziell, um seine natürlichen Schutzinstinkte in geregelte Bahnen zu lenken. Am besten eignet er sich für erfahrene Halter, die wissen, wie sie mit seinem eigenwilligen und manchmal sturen Verhalten umgehen können.

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Für einen ausgewachsenen Cane da Pastore Maremmano-Abruzzese (30–45 kg) sollten folgende Futtermengen eingehalten werden:

• Trockenfutter: 400–600 g pro Tag, aufgeteilt in zwei Mahlzeiten.
• Nassfutter: 1000–1200 g pro Tag, ebenfalls auf zwei Mahlzeiten verteilt.

Da der Maremmano von Natur aus ein unabhängiger und oft eigenständiger Hund ist, kann seine Aktivität variieren. Besonders bei wachsamer Haltung im Freien oder im Schutz von Vieh sollte die Futtermenge entsprechend angepasst werden. Eine regelmäßige Gewichtskontrolle und Anpassung der Futtermenge sind dabei unerlässlich.

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Das dichte, weiße Fell des Maremmanos erfordert regelmäßige Pflege, insbesondere während des Fellwechsels. Einmal wöchentliches Bürsten reicht meist aus, um Verfilzungen zu verhindern, aber während des Wechsels ist häufigeres Bürsten notwendig. Insgesamt ist die Rasse robust, doch es gibt einige spezifische gesundheitliche Probleme, die bei dieser Rasse auftreten können:

Typische Krankheiten:

• Hüftdysplasie: Häufig bei großen Hunderassen, kann zu Gelenkproblemen und Schmerzen führen.
• Ellenbogendysplasie: Eine weitere Skelettanomalie, die sich durch Fehlbildungen in den Ellenbogengelenken äußert.
• Progressive Retinaatrophie (PRA): Eine degenerative Augenerkrankung, die zur Erblindung führen kann.

Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind wichtige Faktoren, um gesundheitliche Probleme zu minimieren.

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Der Cane da Pastore Maremmano-Abruzzese ist mutig, unabhängig und selbstsicher. Er ist äußerst wachsam und schützt seine Familie oder Herde bedingungslos. Fremden gegenüber kann er misstrauisch und reserviert sein, was ihn zu einem hervorragenden Wachhund macht. Gleichzeitig ist er ruhig und ausgeglichen, wenn er ausreichend beschäftigt und geistig gefordert wird.

Positive Eigenschaften:

• Sehr wachsam und schützend
• Loyal gegenüber seiner Familie
• Selbstständig und ruhig

Negative Eigenschaften:

• Neigt zu Sturheit
• Stark territorial
• Fremden gegenüber misstrauisch

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Der Cane da Pastore Maremmano-Abruzzese ist für folgende Aufgaben hervorragend geeignet:

• Herdenschutzhund: Seine Hauptaufgabe bleibt der Schutz von Vieh, insbesondere in ländlichen und bergigen Regionen. Er arbeitet eigenständig und zuverlässig.
• Wachhund: Mit seinem starken Schutzinstinkt und seiner natürlichen Wachsamkeit ist er ideal als Wächter für große Grundstücke oder Bauernhöfe.

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Diese Rasse eignet sich am besten für erfahrene Hundebesitzer, die in einer ländlichen Gegend oder auf einem großen Anwesen leben. Der Maremmano braucht viel Platz und Aufgaben, um seine natürlichen Instinkte auszuleben. Familien oder Einzelpersonen, die einen zuverlässigen Wachhund suchen und bereit sind, Zeit in die Erziehung zu investieren, finden im Cane da Pastore Maremmano-Abruzzese einen treuen Begleiter.

Obwohl der Maremmano nicht als übermäßig aktiv gilt, benötigt er dennoch tägliche Bewegung und geistige Beschäftigung. Etwa 1–1,5 Stunden pro Tag sollten für Spaziergänge oder Arbeitseinsätze eingeplant werden. Noch wichtiger als reine Bewegung ist jedoch, dass der Hund eine Aufgabe hat, sei es die Überwachung eines Grundstücks oder die Betreuung von Tieren. Ohne Beschäftigung kann er gelangweilt und destruktiv werden.

Frühe Sozialisierung ist entscheidend, um den Maremmano an verschiedene Situationen und Menschen zu gewöhnen. Er sollte schon als Welpe regelmäßig positive Erfahrungen mit anderen Hunden und Haustieren machen, um potenziellen Dominanzproblemen vorzubeugen. Klare Regeln und konsequente Führung helfen, sein manchmal eigenwilliges Verhalten zu steuern und ein harmonisches Zusammenleben zu gewährleisten.

Der Cane da Pastore Maremmano-Abruzzese benötigt viel Platz und ist für das Leben in einer Wohnung nicht geeignet. Ein großes Grundstück oder eine ländliche Umgebung ist ideal für ihn, damit er seine natürlichen Instinkte als Herdenschutzhund ausleben kann. Ein Haus mit großem Garten, in dem er sich frei bewegen kann, ist die beste Wahl.

Der Cane da Pastore Maremmano-Abruzzese stammt aus Italien und wurde in den Regionen Maremma und Abruzzen gezüchtet, um Viehherden vor Raubtieren wie Wölfen zu schützen. Diese Rasse existiert seit mehreren Jahrhunderten und hat sich durch ihre Fähigkeit zur selbstständigen Arbeit und ihren starken Schutzinstinkt bewährt. Auch heute noch wird der Maremmano in seiner Heimat oft als Herdenschutzhund eingesetzt.