Drever

Der Drever ist ein kompakter, kräftiger Jagdhund, der aus Schweden stammt und für die Jagd auf Reh-, Hasen- und Fuchsarten gezüchtet wurde. Diese Rasse zeichnet sich durch ihre Ausdauer, ausgezeichnete Nase und Entschlossenheit aus. Der Drever ist dafür bekannt, Wild über lange Strecken zu verfolgen, und ist ein unermüdlicher Arbeiter. Trotz seiner robusten Natur hat der Drever ein freundliches Wesen und ist ein ausgeglichener Begleiter für Jäger und aktive Familien.

Weiß
Braun
Schwarz
Rot
Gelb

Eigenschaften von Drever

Gewicht
Rüden 14–16 kg, Hündinnen 13–15 kg
Bewegung
5
h täglich
Höhe
Rüden 32–38 cm, Hündinnen 30–36 cm
Bedürfnisse
Hoch
Energielevel
Hoch
Lebenserwartung
12-14
Jahren
Felltyp
Kurzhaar
Preis
800–1500 €

Verschiedene Zuchtlinien der Drever im Überblick

Der Drever wurde speziell für die Jagd gezüchtet und es gibt keine stark differenzierten Zuchtlinien. Der Hauptfokus der Zucht liegt auf seiner hervorragenden Fähigkeit zur Spurarbeit und seinem ausgeprägten Jagdinstinkt. In Schweden und anderen nordischen Ländern ist er vor allem bei Jägern beliebt, da er sowohl im dichten Wald als auch in offenem Gelände zuverlässig arbeitet.

Erziehung und Training

Der Drever ist intelligent und lernfähig, aber auch eigenständig und hartnäckig. Er benötigt daher eine konsequente Erziehung und klare Regeln. Sein starker Jagdtrieb macht eine frühe Sozialisierung und Gehorsamstraining unverzichtbar. Positive Verstärkung funktioniert bei dieser Rasse am besten. Aufgrund seines starken Arbeitswillens und seiner natürlichen Neigung zur Jagd sollte er regelmäßig geistig und körperlich gefordert werden. Drever eignen sich gut für Such- und Fährtenarbeit.

Fütterungsempfehlung

Für einen erwachsenen Drever (14–16 kg) empfiehlt sich folgende Fütterung:

  • Trockenfutter: 250–300 g pro Tag, aufgeteilt in zwei Mahlzeiten.
  • Nassfutter: 600–800 g pro Tag, ebenfalls auf zwei Mahlzeiten verteilt.

Die Futtermenge sollte an die körperliche Aktivität und den Energiebedarf des Hundes angepasst werden, besonders bei intensiver Arbeit im Jagdeinsatz.

300g
Trockenfutter
pro Tag
800g
Nassfutter
pro Tag
70€
Kosten pro
Monat

Pflege und Gesundheit

Das kurze, dichte Fell des Drevers ist pflegeleicht und benötigt nur gelegentliches Bürsten, um abgestorbene Haare zu entfernen. Es ist wichtig, seine langen Schlappohren regelmäßig zu kontrollieren und zu reinigen, da diese anfällig für Infektionen sind, besonders nach der Arbeit im Freien.

Typische Krankheiten der Rasse sind:

  • Hüftdysplasie (HD): Eine Gelenkerkrankung, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen kann.
  • Ohrinfektionen: Aufgrund der langen, hängenden Ohren können Drever anfällig für Ohrinfektionen sein.
  • Rückenprobleme: Aufgrund ihrer länglichen Körperform können sie anfällig für Rückenprobleme wie Bandscheibenvorfälle sein.
  • Augenprobleme: Gelegentlich treten Augenerkrankungen wie Katarakt oder progressive Retinaatrophie (PRA) auf.

Charakter und Wesen

Der Drever ist ein ausdauernder, freundlicher und arbeitsfreudiger Hund. Er hat eine starke Bindung zu seinem Besitzer und ist besonders auf die Jagd fokussiert. Seine Entschlossenheit und Hartnäckigkeit machen ihn zu einem exzellenten Jagdhund, der auch in schwierigen Situationen zuverlässig arbeitet. Positive Eigenschaften der Rasse:

  • Ausdauernd und sehr arbeitsfreudig
  • Freundlich und sozial
  • Hervorragende Spürnase und Fährtenarbeit Negative Eigenschaften der Rasse:
  • Starker Jagdtrieb, der kontrolliert werden muss
  • Braucht viel Bewegung und Beschäftigung

Geeignete Aufgaben und Einsatzbereiche

  • Jagdgebrauchshund: Der Drever ist ein spezialisierter Jagdhund, der für die Fährtenarbeit und das Aufstöbern von Wild gezüchtet wurde. Besonders bei der Jagd auf Rehwild ist er in Schweden sehr beliebt.
  • Familienhund: Bei ausreichender Bewegung und Auslastung kann der Drever auch ein ausgeglichener Familienhund sein. Seine freundliche und soziale Natur macht ihn zu einem guten Begleiter, solange er ausreichend geistige und körperliche Herausforderungen bekommt.
  • Such- und Rettungshund: Aufgrund seines starken Geruchssinns und seiner Entschlossenheit kann der Drever auch für Such- und Rettungsarbeiten eingesetzt werden.

FCI Gruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen

Diese Hunde wurden speziell für die Jagd auf Wild gezüchtet und zeichnen sich durch ihre Ausdauer, gute Nasenarbeit und starken Jagdtrieb aus.

Für wen ist die Hunderasse geeignet?

Der Drever ist ideal für Jäger oder sehr aktive Menschen, die in der Lage sind, ihm ausreichend Bewegung und Beschäftigung zu bieten. Er eignet sich gut für erfahrene Hundehalter, die Spaß an der Arbeit mit einem Jagdhund haben. Weniger geeignet ist er für Menschen, die wenig Zeit für die Bewegung und das Training des Hundes haben, da er bei Unterforderung Verhaltensprobleme entwickeln kann.

Bewegungs- und Beschäftigungsbedarf

Der Drever hat einen hohen Bewegungs- und Beschäftigungsbedarf und benötigt täglich mindestens 2–3 Stunden intensive Bewegung. Lange Spaziergänge, Such- und Apportierspiele sowie Fährtenarbeit sollten regelmäßig auf dem Programm stehen. Da er für die Jagd gezüchtet wurde, sollte sein Bewegungspensum anspruchsvoll sein, um ihn geistig und körperlich auszulasten.

Tipps zur Sozialisierung und Zusammenleben

Frühzeitige Sozialisierung ist entscheidend, um den Drever an verschiedene Umgebungen, Menschen und Tiere zu gewöhnen. Regelmäßiger Kontakt mit anderen Hunden und positive Erfahrungen in unterschiedlichen Situationen helfen, seinen Jagdtrieb zu kontrollieren und unerwünschtes Verhalten zu vermeiden. Klare Regeln und eine konsequente Führung sind wichtig, um einen ausgeglichenen und sozialverträglichen Hund zu haben.

Platzbedarf und Wohnsituation

Der Drever fühlt sich in einem Haus mit Garten am wohlsten, wo er viel Platz zum Laufen und Erkunden hat. Eine Wohnung ist weniger geeignet, es sei denn, der Hund bekommt regelmäßig viel Auslauf im Freien. Da der Drever ein aktiver Hund ist, der gerne draußen arbeitet, benötigt er eine Umgebung, in der er seine Energie frei entfalten kann.

Herkunft und Geschichte

Der Drever stammt aus Schweden und wurde im frühen 20. Jahrhundert aus der Kreuzung des westfälischen Dachsbracke und lokalen schwedischen Jagdhunden gezüchtet. Der Name „Drever“ leitet sich vom schwedischen Wort „driva“ ab, was „treiben“ bedeutet, ein Hinweis auf seine Fähigkeit, Wild aufzuscheuchen und zu verfolgen. Der Drever wurde speziell für die Jagd auf Reh- und Niederwild entwickelt und ist vor allem in den skandinavischen Ländern als exzellenter Jagdhund bekannt.

Fazit

Der Drever ist ein ausdauernder, intelligenter Jagdhund, der viel Bewegung und geistige Auslastung benötigt. Er ist ideal für Jäger und aktive Familien, die in der Lage sind, seine Arbeitsfreude und seinen Jagdtrieb zu fördern. Mit seiner freundlichen und sozialen Art ist er ein treuer Begleiter, der viel Zeit im Freien braucht.

Verhaltensweisen

Bellen
Schnarchen
Sabbern
Wühlen
Pflegebedürfnisse
Soziale Bedürfnisse

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Häufig gestellte Fragen zum Drever

Du hast noch Fragen? Wir freuen uns auf deine Nachricht.

Wie viel Bewegung braucht ein Drever?

Mindestens 2–3 Stunden intensive Bewegung und Beschäftigung pro Tag.

Ist der Drever ein guter Familienhund?

Ja, bei ausreichender Bewegung kann er ein freundlicher und sozialer Familienhund sein.

Wie pflegeintensiv ist das Fell des Drevers?
Verträgt sich der Drever mit anderen Haustieren?

Mit guter Sozialisierung ist er verträglich mit anderen Hunden, kleinere Haustiere könnten jedoch seinen Jagdtrieb wecken.

Wie lange lebt ein Drever?

Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 12–14 Jahre.

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