Epagneul Breton
Der Epagneul Breton, auch als Bretone bekannt, ist eine französische Hunderasse, die ursprünglich für die Jagd gezüchtet wurde. Diese Rasse ist besonders für ihre hervorragenden Jagdinstinkte, ihre Vielseitigkeit und ihre enge Bindung zu ihren Menschen bekannt. Der Epagneul Breton gilt als einer der kleinsten Vorstehhunde und wird sowohl für die Feldjagd als auch für das Apportieren von Wasserwild eingesetzt. Mit seinem freundlichen, aktiven und intelligenten Wesen eignet er sich nicht nur als Jagdhund, sondern auch als treuer Familienhund.
Der Epagneul Breton wird in zwei Hauptzuchtlinien unterteilt:
- Jagdzuchtlinie: Hunde aus dieser Linie sind besonders auf Leistung und Arbeitsfähigkeit gezüchtet. Sie zeichnen sich durch eine hohe Ausdauer, einen starken Jagdtrieb und hervorragende Fähigkeiten bei der Arbeit im Feld und im Wasser aus.
- Showlinie: Diese Linie legt mehr Wert auf das äußere Erscheinungsbild der Hunde und ihre Eignung für Ausstellungen. Sie sind oft etwas ruhiger und ausgeglichener, behalten jedoch ihren Jagdtrieb.
Beide Linien haben die typischen Charaktereigenschaften des Bretonen, unterscheiden sich jedoch in ihrem Temperament und ihrer Energie.
Erziehung und Training
Der Epagneul Breton ist ein hochintelligenter Hund, der schnell lernt und bereit ist, seinem Besitzer zu gefallen. Aufgrund seiner Jagdvergangenheit ist er jedoch auch eigenständig und erfordert eine konsequente Erziehung. Er neigt dazu, seinem Jagdtrieb nachzugehen, weshalb ein gutes Rückruftraining unerlässlich ist. Positive Verstärkung und Abwechslung im Training sind wichtig, um den Bretonen motiviert und zufrieden zu halten. Frühzeitige Sozialisierung und ein strukturiertes Training tragen dazu bei, dass er gut mit anderen Hunden und Menschen zurechtkommt.
Da der Epagneul Breton gerne arbeitet, sollte er auch geistig gefordert werden. Hundesportarten wie Agility, Obedience oder Apportierarbeit eignen sich hervorragend, um ihn geistig und körperlich auszulasten.
Fütterungsempfehlung
Für einen ausgewachsenen Epagneul Breton (13–18 kg) empfiehlt sich folgendes Fütterungsschema:
- Trockenfutter: 300–400 g pro Tag, auf zwei Mahlzeiten verteilt.
- Nassfutter: 800–1000 g pro Tag, ebenfalls auf zwei Mahlzeiten aufgeteilt.
Die Futtermenge sollte an das Aktivitätslevel des Hundes angepasst werden. Ein aktiver Jagdhund benötigt mehr Futter, um seinen Energiebedarf zu decken, während ein ruhigerer Hund entsprechend weniger benötigt.
pro Tag
pro Tag
Monat
Pflege und Gesundheit
Der Epagneul Breton hat ein pflegeleichtes, glattes oder leicht welliges Fell, das nur gelegentliches Bürsten benötigt, um lose Haare zu entfernen. Während des Fellwechsels sollte das Bürsten etwas häufiger erfolgen. Die Ohren sollten regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden, da der Bretone aufgrund seiner hängenden Ohren zu Ohrinfektionen neigen kann.
Gesundheitlich ist der Epagneul Breton eine robuste Rasse, doch wie bei vielen Hunden gibt es einige rassetypische Krankheiten, auf die geachtet werden sollte:
Typische Krankheiten:
- Hüftdysplasie: Eine häufige Gelenkerkrankung bei mittelgroßen Hunden.
- Progressive Retinaatrophie (PRA): Eine erbliche Augenerkrankung, die zur Erblindung führen kann.
- Ohrenentzündungen: Aufgrund der hängenden Ohren kann es bei unzureichender Pflege zu Ohrenentzündungen kommen.
Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und eine ausgewogene Ernährung tragen dazu bei, die Gesundheit des Bretonen zu erhalten.
Charakter und Wesen
Der Epagneul Breton ist ein fröhlicher, aktiver und freundlicher Hund, der eine enge Bindung zu seiner Familie aufbaut. Er ist von Natur aus freundlich und sozial, was ihn zu einem ausgezeichneten Familienhund macht. Gleichzeitig ist er aufgrund seiner starken Arbeitsfreude ein leidenschaftlicher Jagdhund, der besonders im Freien aufblüht. Der Epagneul Breton liebt es, gefordert zu werden, sei es durch körperliche Bewegung oder geistige Herausforderungen. Er ist loyal und sehr menschenbezogen, weshalb er es nicht gut verträgt, lange allein gelassen zu werden.
Positive Eigenschaften:
- Freundlich und menschenbezogen
- Sehr intelligent und arbeitsfreudig
- Gut verträglich mit Kindern und anderen Hunden
Negative Eigenschaften:
- Starker Jagdtrieb, was freilaufendes Training erschwert
- Benötigt viel Bewegung und geistige Auslastung
- Kann unruhig werden, wenn er unterfordert ist
Geeignete Aufgaben und Einsatzbereiche
Der Epagneul Breton ist ein vielseitiger Hund, der sich für verschiedene Aufgaben eignet:
- Jagdhund: Ursprünglich gezüchtet, um in Feld und Wald Wild zu suchen und vorzustehen, ist der Bretone ein ausgezeichneter Jagdbegleiter.
- Familienhund: Dank seines freundlichen und menschenbezogenen Wesens eignet er sich gut als Familienhund, besonders in aktiven Haushalten.
- Hundesport: Der Epagneul Breton liebt sportliche Herausforderungen und ist ideal für Sportarten wie Agility, Obedience und Apportierarbeit.
FCI Gruppe 7: Vorstehhunde
Vorstehhunde sind Jagdhunde, die Wild anzeigen, indem sie vorstehen. Sie arbeiten oft in enger Zusammenarbeit mit Jägern und haben eine hervorragende Nase.
Für wen ist die Hunderasse geeignet?
Der Epagneul Breton eignet sich besonders für aktive Familien, Einzelpersonen oder Jäger, die bereit sind, ihm genügend Bewegung und geistige Stimulation zu bieten. Er ist ideal für Menschen, die viel Zeit im Freien verbringen und einem arbeitsfreudigen Hund eine Aufgabe geben können. Aufgrund seines hohen Bewegungsdrangs ist er nicht für Menschen geeignet, die einen ruhigen, pflegeleichten Hund suchen. Der Bretone benötigt viel Aufmerksamkeit und Bewegung, um glücklich zu sein.
Bewegungs- und Beschäftigungsbedarf
Der Epagneul Breton hat einen sehr hohen Bewegungs- und Beschäftigungsbedarf. Tägliche, lange Spaziergänge und intensive Beschäftigungen wie Apportierarbeit oder Hundesportarten sind wichtig, um ihn ausgeglichen und glücklich zu halten. Er liebt es, draußen aktiv zu sein und braucht viel geistige Stimulation, um sich nicht zu langweilen. Ohne ausreichende Bewegung kann er unruhig und destruktiv werden.
Tipps zur Sozialisierung und Zusammenleben
Frühe Sozialisierung ist entscheidend, um den Epagneul Breton an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen zu gewöhnen. Regelmäßiger Kontakt zu anderen Hunden und neuen Situationen fördert sein freundliches und ausgeglichenes Verhalten. Eine klare, aber sanfte Führung und eine gute Struktur im Alltag helfen, seinen Jagdtrieb zu kontrollieren und ihn zu einem gehorsamen Begleiter zu erziehen.
Platzbedarf und Wohnsituation
Der Epagneul Breton fühlt sich in einem Haus mit Garten oder in einer ländlichen Umgebung am wohlsten, wo er viel Platz zum Laufen und Spielen hat. Ein Leben in einer Stadtwohnung ist möglich, wenn ihm genügend Auslauf und Beschäftigung geboten wird, aber ideal ist eine Umgebung mit viel Platz und Möglichkeiten, seine Energie frei auszuleben.
Herkunft und Geschichte
Der Epagneul Breton stammt aus der Region Bretagne in Frankreich und ist eine der ältesten Vorstehhunderassen Europas. Er wurde ursprünglich gezüchtet, um sowohl in Wald als auch im Wasser zu jagen und Wild zu apportieren. Seine Vielseitigkeit und sein ausgeprägter Jagdinstinkt machten ihn schnell zu einem beliebten Jagdhund in ganz Europa. Heute wird er nicht nur für die Jagd, sondern auch als Familienhund geschätzt.
Fazit
Der Epagneul Breton ist ein aktiver, intelligenter und vielseitiger Hund, der besonders gut für aktive Menschen oder Familien geeignet ist, die ihm genügend Bewegung und Aufgaben bieten können. Mit seinem freundlichen Wesen und seiner Arbeitsfreude ist er sowohl als Jagdhund als auch als Familienhund eine hervorragende Wahl. Wer bereit ist, ihm die nötige körperliche und geistige Auslastung zu bieten, wird in ihm einen treuen und loyalen Begleiter finden.
Verhaltensweisen
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Mindestens 1,5 bis 2 Stunden intensive Bewegung pro Tag, idealerweise durch lange Spaziergänge und geistige Herausforderungen.
Ja, der Epagneul Breton ist freundlich, verspielt und geduldig und eignet sich gut als Familienhund.
Die Preise für einen Epagneul Breton-Welpen liegen zwischen 900 und 1500 Euro.
Ja, solange er genügend Bewegung und Auslauf bekommt, kann der Epagneul Breton auch in einer Wohnung leben, fühlt sich jedoch in einer ländlichen Umgebung wohler.
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