Harrier
Der Harrier ist ein mittelgroßer, ausdauernder Jagdhund, der ursprünglich für die Jagd auf Hasen gezüchtet wurde. Diese Hunderasse stammt aus England und ist für ihre Schnelligkeit, Ausdauer und ausgezeichnete Nase bekannt. Der Harrier ist ein typischer Laufhund, der in der Lage ist, Wild über weite Distanzen zu verfolgen. Neben seiner Rolle als Jagdhund kann der Harrier auch ein freundlicher Familienhund sein, der viel Bewegung und geistige Stimulation benötigt.
Der Harrier wird in erster Linie als Jagdhund gezüchtet, mit einem klaren Fokus auf Ausdauer und Schnelligkeit. Es gibt keine stark differenzierten Zuchtlinien, da die Rasse speziell für die Jagd auf Hasen und Wild konzipiert wurde. Einige Züchter legen jedoch mehr Wert auf den familiären Aspekt der Rasse, wodurch der Harrier auch als Begleithund an Beliebtheit gewonnen hat.
Erziehung und Training
Der Harrier ist ein intelligenter, aber auch eigenständiger Hund, der eine konsequente Führung und klare Regeln benötigt. Aufgrund seines starken Jagdtriebs ist es wichtig, früh mit der Erziehung zu beginnen und ihm einen guten Gehorsam beizubringen. Positive Verstärkung und abwechslungsreiche Trainingseinheiten funktionieren bei dieser Rasse am besten. Da der Harrier gerne in der Gruppe arbeitet, kann er auch gut mit anderen Hunden trainiert werden. Regelmäßiges Training ist notwendig, um seinen Jagdinstinkt unter Kontrolle zu halten.
Fütterungsempfehlung
Für einen erwachsenen Harrier (20–27 kg) empfiehlt sich folgende Fütterung:
- Trockenfutter: 300–400 g pro Tag, aufgeteilt in zwei Mahlzeiten.
- Nassfutter: 800–1000 g pro Tag, ebenfalls auf zwei Mahlzeiten verteilt.
Die genaue Futtermenge sollte an den Aktivitätslevel des Hundes angepasst werden, besonders wenn er jagdlich aktiv ist.
pro Tag
pro Tag
Monat
Pflege und Gesundheit
Das kurze Fell des Harriers ist pflegeleicht und erfordert nur gelegentliches Bürsten, um abgestorbene Haare zu entfernen. Es ist wichtig, die Ohren regelmäßig zu kontrollieren, da die hängenden Ohren anfällig für Infektionen sind. Nach Aktivitäten im Freien sollten die Pfoten auf Verletzungen überprüft werden.
Typische Krankheiten der Rasse sind:
- Hüftdysplasie (HD): Eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks, die zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen kann.
- Ohreninfektionen: Aufgrund der hängenden Ohren ist der Harrier anfälliger für Ohrinfektionen.
- Blähungen: Große, tiefbrüstige Hunde wie der Harrier können zu Blähungen neigen, die im schlimmsten Fall zu einer Magendrehung führen können.
Charakter und Wesen
Der Harrier ist ein freundlicher, ausdauernder und arbeitsfreudiger Hund. Er hat eine starke Bindung zu seinem Besitzer und arbeitet gerne in einem Team, was ihn zu einem großartigen Begleiter für aktive Familien macht. Sein ausgeprägter Jagdtrieb erfordert jedoch klare Führung und viel Bewegung. Positive Eigenschaften der Rasse:
- Sehr ausdauernd und arbeitsfreudig
- Freundlich und sozial
- Eignet sich gut für sportliche Aktivitäten Negative Eigenschaften der Rasse:
- Starker Jagdtrieb, der kontrolliert werden muss
- Benötigt viel Bewegung und geistige Auslastung
Geeignete Aufgaben und Einsatzbereiche
- Jagdgebrauchshund: Der Harrier wurde ursprünglich für die Jagd auf Hasen gezüchtet, ist aber auch für die Verfolgung von Wild geeignet. Seine Schnelligkeit und sein Spürsinn machen ihn zu einem exzellenten Jagdhund.
- Familienhund: Bei richtiger Auslastung kann der Harrier auch ein ausgezeichneter Familienhund sein. Er liebt es, mit Menschen und anderen Hunden zu interagieren und ist sehr sozial.
- Sporthund: Aufgrund seiner Energie und Ausdauer eignet sich der Harrier gut für Hundesportarten wie Agility oder CaniCross.
FCI Gruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Diese Hunde wurden speziell für die Jagd auf Wild gezüchtet und zeichnen sich durch ihre Ausdauer, gute Nasenarbeit und starken Jagdtrieb aus.
Für wen ist die Hunderasse geeignet?
Der Harrier ist ideal für Jäger und aktive Menschen, die viel Zeit im Freien verbringen und ihm ausreichend Bewegung bieten können. Er eignet sich gut für Familien, die bereit sind, ihm Aufgaben zu geben und ihn körperlich und geistig auszulasten. Weniger geeignet ist der Harrier für Menschen, die wenig Zeit für Bewegung und Training haben, da er bei Unterforderung unruhig und destruktiv werden kann.
Bewegungs- und Beschäftigungsbedarf
Der Harrier hat einen sehr hohen Bewegungs- und Beschäftigungsbedarf. Er benötigt täglich mindestens 2–3 Stunden intensive Bewegung, darunter lange Spaziergänge, Apportierspiele und Suchspiele. Jagdliche Aufgaben oder Hundesportarten sind ideal, um ihn körperlich und geistig auszulasten.
Tipps zur Sozialisierung und Zusammenleben
Frühzeitige Sozialisierung ist entscheidend, damit der Harrier gut mit anderen Hunden und Menschen zurechtkommt. Regelmäßiger Kontakt mit anderen Hunden und positive Erfahrungen in verschiedenen Umgebungen helfen, seinen Jagdtrieb zu kontrollieren und unerwünschtes Verhalten zu vermeiden. Eine konsequente Erziehung ist notwendig, um einen ausgeglichenen und sozialverträglichen Hund zu entwickeln.
Platzbedarf und Wohnsituation
Der Harrier fühlt sich in einem Haus mit Garten am wohlsten, wo er viel Platz zum Laufen und Erkunden hat. Eine Wohnung ist weniger geeignet, es sei denn, der Hund erhält regelmäßig ausreichend Auslauf im Freien. Da der Harrier ein aktiver Hund ist, der gerne draußen arbeitet, ist eine ländliche oder naturnahe Umgebung ideal.
Herkunft und Geschichte
Der Harrier stammt aus England und wurde bereits im 13. Jahrhundert gezüchtet, um Hasen über weite Distanzen zu jagen. Er wurde als kleinerer und schnellere Version des English Foxhounds entwickelt, um in unwegsamem Gelände effektiver zu arbeiten. Die Rasse ist vor allem in Großbritannien und den USA bekannt und wird dort auch heute noch für die Jagd eingesetzt.
Fazit
Der Harrier ist ein ausdauernder, intelligenter Jagdhund, der viel Bewegung und geistige Auslastung benötigt. Er eignet sich ideal für Jäger und aktive Familien, die ihm ausreichend Aufgaben und Herausforderungen bieten können. Mit seiner freundlichen und sozialen Art ist er ein treuer Begleiter, der bei ausreichender Auslastung auch im Familienleben gut zurechtkommt.
Verhaltensweisen
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Mindestens 2–3 Stunden intensive Bewegung pro Tag, idealerweise kombiniert mit jagdlichen Aufgaben oder Hundesport.
Ja, bei ausreichender Auslastung kann der Harrier ein freundlicher und sozialer Familienhund sein.
Mit guter Sozialisierung ist er verträglich mit anderen Hunden, kleinere Haustiere könnten jedoch seinen Jagdtrieb wecken.
Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 10–14 Jahre.
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