Hovawart

Der Hovawart ist ein mittelgroßer, kräftiger und vielseitiger Hund, der sich besonders durch seine Wachsamkeit, Loyalität und Ausgeglichenheit auszeichnet. Ursprünglich als Wachhund für Höfe und Häuser gezüchtet, wird der Hovawart heute häufig als Familien- und Gebrauchshund eingesetzt. Mit seiner natürlichen Intelligenz und seinem Schutzinstinkt ist er ein hervorragender Wachhund, zeigt jedoch auch eine liebevolle Seite und ist bei richtiger Erziehung ein ausgezeichneter Familienhund.

Schwarz
Blond

Eigenschaften von Hovawart

Gewicht
Rüden 30–40 kg, Hündinnen 25–35 kg
Bewegung
4
h täglich
Höhe
Rüden 63–70 cm, Hündinnen 58–65 cm
Bedürfnisse
Moderat
Energielevel
Mittel
Lebenserwartung
10-14
Jahren
Felltyp
Langhaar
Preis
1200–1800 €

Verschiedene Zuchtlinien der Hovawart im Überblick

Der Hovawart wird in drei Fellfarben gezüchtet: schwarz, blond und schwarzmarken (schwarz mit helleren Abzeichen). Innerhalb der Rasse gibt es keine spezialisierten Zuchtlinien, aber Züchter achten auf das Wesen und die Gesundheit der Hunde. Manche Linien legen besonderen Wert auf Eigenschaften wie Schutztrieb und Gebrauchshundeeigenschaften, während andere den Familienhund in den Vordergrund stellen.

Erziehung und Training

Der Hovawart ist intelligent und lernwillig, was die Erziehung erleichtert. Allerdings hat er auch einen unabhängigen Charakter, der eine klare, konsequente Führung erfordert. Positive Verstärkung und abwechslungsreiche Trainingsmethoden funktionieren am besten. Aufgrund seines Schutzinstinkts und seiner Wachsamkeit sollte er früh sozialisiert und an verschiedene Situationen und Menschen gewöhnt werden. Für unerfahrene Hundehalter könnte die Erziehung des Hovawarts eine Herausforderung darstellen, daher ist Erfahrung von Vorteil.

Fütterungsempfehlung

Für einen erwachsenen Hovawart (30–40 kg) empfiehlt sich folgende Fütterung:

  • Trockenfutter: 400–500 g pro Tag, auf zwei Mahlzeiten verteilt.
  • Nassfutter: 900–1100 g pro Tag, ebenfalls auf zwei Mahlzeiten verteilt.

Die Futtermenge sollte individuell an den Hund angepasst werden, je nach Aktivitätslevel und körperlicher Verfassung.

500g
Trockenfutter
pro Tag
1100g
Nassfutter
pro Tag
120€
Kosten pro
Monat

Pflege und Gesundheit

Das lange Fell des Hovawarts muss regelmäßig gepflegt werden, um Verfilzungen zu vermeiden. Einmal pro Woche Bürsten reicht in der Regel aus, während des Fellwechsels sollte dies jedoch häufiger geschehen. Der Hovawart ist eine relativ gesunde Rasse, neigt aber, wie viele große Hunde, zu Hüftdysplasie. Auch Schilddrüsenprobleme kommen gelegentlich vor. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung tragen zur allgemeinen Gesundheit bei.

Typische Krankheiten von Hovawart

Charakter und Wesen

Der Hovawart ist ein mutiger, selbstbewusster und ausgeglichener Hund, der eine starke Bindung zu seiner Familie aufbaut. Er ist wachsam und beschützend, was ihn zu einem ausgezeichneten Wachhund macht. Gleichzeitig zeigt er sich im familiären Umfeld sanft und freundlich. Fremden gegenüber ist er zunächst reserviert, aber niemals aggressiv. Er braucht eine Aufgabe, um sich ausgeglichen zu fühlen, sei es in Form von Wachaufgaben, Hundesport oder regelmäßiger Beschäftigung.

Positive Eigenschaften:

  • Treu
  • Schutzbereit
  • Ausgeglichen
  • Vielseitig

Negative Eigenschaften:

  • Unabhängig (benötigt konsequente Führung)
  • Wachsam (Fremden gegenüber zurückhaltend)

Geeignete Aufgaben und Einsatzbereiche

Der Hovawart wurde ursprünglich als Wachhund gezüchtet, aber er eignet sich auch für viele andere Aufgaben:

  • Wachhund: Aufgrund seines Schutzinstinkts und seiner Wachsamkeit ist er ein ausgezeichneter Wachhund.
  • Familienhund: Mit seiner loyalen und freundlichen Art ist er auch ein wunderbarer Begleiter für Familien.
  • Gebrauchshund: Der Hovawart kann in verschiedenen Arbeitsbereichen eingesetzt werden, wie zum Beispiel bei der Fährtenarbeit, im Schutzdienst oder im Hundesport.
  • Therapiehund: Durch sein ruhiges Wesen und seine Intelligenz eignet er sich auch als Therapiehund.

FCI Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde und andere Rassen

Diese Gruppe umfasst kräftige und muskulöse Hunde wie Pinscher, Schnauzer und Molosser, die traditionell als Wachhunde, Schutzhunde und Hofhunde verwendet wurden.

Für wen ist die Hunderasse geeignet?

Der Hovawart ist ideal für aktive Menschen, die bereit sind, viel Zeit in die Erziehung und Beschäftigung ihres Hundes zu investieren. Familien, die einen treuen und schützenden Hund suchen, finden im Hovawart einen idealen Begleiter. Auch für erfahrene Hundehalter, die sich einen vielseitigen Hund wünschen, der sowohl als Wach- als auch als Familienhund eingesetzt werden kann, ist der Hovawart eine gute Wahl.

Bewegungs- und Beschäftigungsbedarf

Der Hovawart hat einen mittleren bis hohen Bewegungsbedarf. Er benötigt täglich mindestens 1,5 bis 2 Stunden Bewegung sowie geistige Beschäftigung, um ausgelastet und zufrieden zu sein. Aktivitäten wie lange Spaziergänge, Fährtenarbeit oder Hundesportarten wie Agility sind ideal, um ihn körperlich und geistig zu fordern.

Tipps zur Sozialisierung und Zusammenleben

Eine frühzeitige Sozialisierung ist bei dieser Rasse besonders wichtig, um ihn an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen zu gewöhnen. Regelmäßige Begegnungen mit anderen Hunden und der Besuch einer Hundeschule fördern seine sozialen Fähigkeiten. Wichtig ist, ihm klare Regeln und Strukturen zu geben, damit er seinen Platz im Familienrudel kennt.

Platzbedarf und Wohnsituation

Der Hovawart benötigt viel Platz und ist nicht für das Leben in einer kleinen Wohnung geeignet. Ein Haus mit einem großen, gut eingezäunten Garten ist ideal, damit er sich frei bewegen und seine Wachaufgaben erfüllen kann. Er kann in ländlichen oder vorstädtischen Gegenden gut leben, solange er genügend Bewegung und geistige Auslastung bekommt.

Herkunft und Geschichte

Der Hovawart ist eine alte deutsche Hunderasse, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Ursprünglich wurde er als Wachhund auf Bauernhöfen eingesetzt, um Haus und Hof zu beschützen. Der Name "Hovawart" leitet sich aus dem Althochdeutschen ab und bedeutet „Hofwächter“. Im 20. Jahrhundert wurde die Rasse neu aufgebaut, indem sie mit anderen Rassen wie dem Neufundländer und dem Leonberger gekreuzt wurde, um ihre Wach- und Schutzeigenschaften zu bewahren.

Fazit

Der Hovawart ist ein intelligenter, vielseitiger und treuer Hund, der sich sowohl als Wachhund als auch als Familienhund eignet. Er benötigt eine konsequente Erziehung, ausreichend Bewegung und geistige Beschäftigung, um ausgeglichen und glücklich zu sein. Mit seiner Loyalität und Schutzbereitschaft ist er ein hervorragender Begleiter für aktive Familien und erfahrene Hundehalter.

Verhaltensweisen

Bellen
Schnarchen
Sabbern
Wühlen
Pflegebedürfnisse
Soziale Bedürfnisse

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Häufig gestellte Fragen zum Hovawart

Du hast noch Fragen? Wir freuen uns auf deine Nachricht.

Ist der Hovawart ein guter Familienhund?

Ja, der Hovawart ist ein loyaler und freundlicher Familienhund, der jedoch konsequente Erziehung benötigt.

Wie viel Bewegung benötigt ein Hovawart?

Täglich mindestens 1,5 bis 2 Stunden Bewegung sowie geistige Beschäftigung.

Verträgt sich der Hovawart mit anderen Haustieren?
Ist der Hovawart leicht zu erziehen?

Er ist intelligent, benötigt jedoch eine konsequente und erfahrene Führung.

Ist der Hovawart für das Leben in einer Wohnung geeignet?

Nein, er benötigt viel Platz und ist ideal für ein Haus mit Garten.

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