Spanischer Mastiff

Der Spanische Mastiff, auch als Mastín Español bekannt, ist ein großer, kraftvoller und imposanter Hund, der seit Jahrhunderten als Herdenschutzhund in Spanien eingesetzt wird. Er ist für seine ruhige, gelassene Art und seinen ausgeprägten Schutzinstinkt bekannt. Trotz seiner Größe ist der Spanische Mastiff sanft und loyal gegenüber seiner Familie, bleibt aber stets wachsam und beschützend. Mit seiner imposanten Erscheinung und seinem unabhängigen Wesen ist er besonders geeignet für Menschen, die viel Platz und Erfahrung im Umgang mit Herdenschutzhunden haben.

Braun
Fawn
Grau
Schwarz

Eigenschaften von Spanischer Mastiff

Gewicht
Rüden 80–100 kg, Hündinnen 60–80 kg
Bewegung
3
h täglich
Höhe
Rüden 77–88 cm, Hündinnen 72–88 cm
Bedürfnisse
Moderat
Energielevel
Niedrig
Lebenserwartung
10-12
Jahren
Felltyp
Kurzhaar
Preis
1000–1500 €

Verschiedene Zuchtlinien der Spanischer Mastiff im Überblick

Der Spanische Mastiff wird in verschiedenen Linien gezüchtet, die sich hauptsächlich auf seine Aufgaben und Umgebung konzentrieren. Einige Linien haben einen stärkeren Fokus auf das Bewachen von Viehherden in ländlichen Gebieten, während andere auf eine ruhigere, familienfreundlichere Natur hin gezüchtet wurden. Unabhängig von der Linie bleibt der starke Schutztrieb und die Unabhängigkeit dieser Rasse erhalten.

Erziehung und Training

Der Spanische Mastiff ist ein unabhängiger und selbstbewusster Hund, der in der Regel eigenständige Entscheidungen trifft. Daher ist eine konsequente und klare Erziehung notwendig, um sicherzustellen, dass er weiß, wann er seinen Schutzinstinkt einsetzen soll. Positive Verstärkung und Geduld sind der Schlüssel zum Erfolg, da er manchmal stur sein kann. Der Spanische Mastiff reagiert am besten auf eine ruhige, aber feste Führung und braucht einen erfahrenen Halter, der seine Intelligenz und Unabhängigkeit respektiert.

Fütterungsempfehlung

Für einen erwachsenen Spanischen Mastiff (80–100 kg) empfiehlt sich folgende Fütterung:

  • Trockenfutter: 800–1000 g pro Tag, auf zwei Mahlzeiten verteilt.
  • Nassfutter: 1800–2200 g pro Tag, ebenfalls auf zwei Mahlzeiten aufgeteilt.

Die Futtermenge sollte individuell an den Hund und sein Aktivitätsniveau angepasst werden, um Übergewicht zu vermeiden und die Gelenke zu schonen.

1000g
Trockenfutter
pro Tag
2200g
Nassfutter
pro Tag
200€
Kosten pro
Monat

Pflege und Gesundheit

Der Spanische Mastiff hat ein pflegeleichtes Fell, das regelmäßig gebürstet werden sollte, um abgestorbene Haare zu entfernen und die Haut gesund zu halten. Während des Fellwechsels kann das Bürsten häufiger erforderlich sein. Trotz seines robusten Erscheinungsbildes neigt der Spanische Mastiff, wie viele große Rassen, zu Gelenkproblemen wie Hüft- und Ellenbogendysplasie. Eine ausgewogene Ernährung und eine moderate Belastung sind wichtig, um Übergewicht und Belastung der Gelenke zu vermeiden. Auch Magendrehungen sind bei dieser Rasse eine potenzielle Gefahr, weshalb es ratsam ist, die Mahlzeiten auf mehrere kleinere Portionen zu verteilen.

Charakter und Wesen

Der Spanische Mastiff ist ein ruhiger, gelassener und äußerst loyaler Hund. Er zeigt eine tiefe Verbundenheit zu seiner Familie und ist ein verlässlicher Beschützer. Trotz seiner Größe und Stärke ist er sanft und geduldig, vor allem im Umgang mit Kindern. Sein Schutzinstinkt ist stark ausgeprägt, und er wird sein Zuhause und seine Familie verteidigen, wenn er eine Bedrohung wittert. Dennoch ist er von Natur aus kein aggressiver Hund, sondern eher zurückhaltend und überlegt.

Positive Eigenschaften:

  • Sanft und geduldig
  • Starker Beschützerinstinkt
  • Ruhig und gelassen
  • Loyal

Negative Eigenschaften:

  • Unabhängig und stur
  • Neigt zum Sabbern
  • Braucht klare Führung

Geeignete Aufgaben und Einsatzbereiche

Der Spanische Mastiff ist traditionell ein Herdenschutzhund, der speziell dafür gezüchtet wurde, Viehherden vor Raubtieren wie Wölfen und Bären zu schützen. Auch heute noch wird er in ländlichen Gegenden Spaniens für diesen Zweck eingesetzt. Seine natürliche Wachsamkeit und sein Schutztrieb machen ihn auch zu einem hervorragenden Wachhund für größere Grundstücke oder ländliche Anwesen. Aufgrund seines ruhigen Wesens eignet er sich auch gut als Begleithund für Menschen mit viel Platz und Erfahrung im Umgang mit großen, unabhängigen Hunden.

FCI Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde und andere Rassen

Diese Gruppe umfasst kräftige und muskulöse Hunde wie Pinscher, Schnauzer und Molosser, die traditionell als Wachhunde, Schutzhunde und Hofhunde verwendet wurden.

Für wen ist die Hunderasse geeignet?

Der Spanische Mastiff ist ideal für Menschen, die viel Platz und Erfahrung mit Herdenschutzhunden haben. Er braucht ein großes Grundstück oder ländliche Umgebung, um seine Schutzinstinkte auszuleben und sich frei zu bewegen. Familien, die einen treuen, ruhigen und geduldigen Hund suchen, werden in ihm einen wunderbaren Begleiter finden, vorausgesetzt, sie können ihm die notwendige Führung und Beschäftigung bieten. Für Menschen, die in städtischen Wohnungen leben oder wenig Erfahrung mit unabhängigen Hunden haben, ist diese Rasse nicht geeignet.

Bewegungs- und Beschäftigungsbedarf

Trotz seiner Größe und Gelassenheit benötigt der Spanische Mastiff tägliche Bewegung, um gesund und ausgeglichen zu bleiben. Lange Spaziergänge oder freies Laufen in einem großen, eingezäunten Gelände sind ideal. Er ist jedoch kein Hund für intensive sportliche Aktivitäten oder Hundesport, sondern bevorzugt moderate Bewegung und Aufgaben, die seinem natürlichen Schutztrieb entsprechen.

Tipps zur Sozialisierung und Zusammenleben

Frühe und konsequente Sozialisierung ist beim Spanischen Mastiff entscheidend. Er sollte bereits als Welpe an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen gewöhnt werden, um später als Erwachsener ausgeglichen und gut sozialisiert zu sein. Da er von Natur aus einen starken Schutzinstinkt hat, ist es wichtig, ihm klare Regeln und Strukturen zu geben, damit er versteht, wann er diesen Instinkt einsetzen soll. Regelmäßige Begegnungen mit anderen Hunden und die Teilnahme an einer Hundeschule können helfen, seine sozialen Fähigkeiten zu fördern.

Platzbedarf und Wohnsituation

Der Spanische Mastiff benötigt viel Platz und ist nicht für das Leben in einer Wohnung geeignet. Ein großes Haus mit einem weitläufigen, eingezäunten Garten ist ideal, damit er sich frei bewegen und seinen Schutzinstinkt ausleben kann. Ein ländliches Umfeld, in dem er als Wach- und Schutzhund tätig sein kann, ist die optimale Wohnsituation für diese Rasse.

Herkunft und Geschichte

Der Spanische Mastiff stammt aus Spanien und ist eine sehr alte Rasse, die seit Jahrhunderten als Herdenschutzhund eingesetzt wird. Er wurde gezüchtet, um Viehherden vor Raubtieren wie Wölfen und Bären zu schützen und begleitet traditionell wandernde Hirten bei der Transhumanz – dem saisonalen Wechsel der Weidegebiete. Seine Ursprünge reichen bis in die Antike zurück, wo er bereits in den Gebirgsregionen der Iberischen Halbinsel genutzt wurde.

Fazit

Der Spanische Mastiff ist ein ruhiger, gelassener und imposanter Hund, der sich besonders als Herdenschutzhund und Wachhund für ländliche Gegenden eignet. Er ist loyal und sanft gegenüber seiner Familie, braucht jedoch viel Platz und eine klare Führung, um sein volles Potenzial auszuschöpfen. Für erfahrene Hundebesitzer mit viel Platz ist er ein treuer und zuverlässiger Begleiter.

Verhaltensweisen

Bellen
Schnarchen
Sabbern
Wühlen
Pflegebedürfnisse
Soziale Bedürfnisse

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Häufig gestellte Fragen zum Spanischer Mastiff

Du hast noch Fragen? Wir freuen uns auf deine Nachricht.

Ist der Spanische Mastiff ein guter Familienhund?

Ja, er ist sanft und loyal, eignet sich jedoch am besten für Familien mit viel Platz und Erfahrung.

Wie viel Bewegung benötigt der Spanische Mastiff?

Er braucht moderate tägliche Bewegung, aber keine intensiven sportlichen Aktivitäten.

Verträgt sich der Spanische Mastiff mit anderen Haustieren?
Ist der Spanische Mastiff leicht zu erziehen?

Er ist intelligent, aber unabhängig und braucht eine konsequente Führung.

Ist der Spanische Mastiff für Wohnungen geeignet?

Nein, er braucht viel Platz und ist am besten für ländliche Gegenden geeignet.

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