Tibetischer Mastiff

Der Tibetische Mastiff, auch als Do Khyi bekannt, ist eine der ältesten und beeindruckendsten Hunderassen der Welt. Mit seinem kräftigen Körperbau, seiner imposanten Erscheinung und seinem ausgeprägten Schutzinstinkt hat er sich über Jahrtausende als zuverlässiger Beschützer von Viehherden und Klöstern in den hohen Regionen des Himalayas bewährt. Der Tibetische Mastiff ist eine Rasse, die viel Erfahrung und Führung benötigt, aber auch als liebevoller und loyaler Begleiter gilt, wenn sie richtig erzogen wird.

Schwarz
Lohfarben
Blau
Gold
Rotbraun
Grau

Eigenschaften von Tibetischer Mastiff

Gewicht
Rüden: 45–75 kg, Hündinnen: 40–60 kg
Bewegung
3
h täglich
Höhe
Rüden: 66–76 cm, Hündinnen: 61–71 cm
Bedürfnisse
Moderat
Energielevel
Mittel
Lebenserwartung
10-14
Jahren
Felltyp
Lang-Stockhaar
Preis
1500–3000 Euro

Verschiedene Zuchtlinien der Tibetischer Mastiff im Überblick

Der Tibetische Mastiff kann in verschiedenen Regionen der Welt geringfügig unterschiedliche Merkmale aufweisen. Traditionelle tibetische Linien tendieren zu einer besonders kräftigen Statur und einem dichteren Fell. In Europa und den USA wurde die Zucht teilweise stärker auf das Temperament und die Anpassungsfähigkeit der Hunde an das Familienleben ausgerichtet, um sie besser als Begleit- und Wachhunde zu etablieren.

Erziehung und Training

Die Erziehung des Tibetischen Mastiffs ist eine Herausforderung und erfordert viel Geduld und Konsequenz. Da diese Rasse es gewohnt ist, eigenständig zu handeln, ist sie oft eigensinnig und nicht leicht zu trainieren. Ein erfahrener Hundehalter, der den Tibetischen Mastiff früh sozialisiert und klare Regeln aufstellt, wird die besten Ergebnisse erzielen. Positive Verstärkung und eine ruhige, bestimmte Hand sind der Schlüssel zur erfolgreichen Erziehung.

Fütterungsempfehlung

Für einen ausgewachsenen Tibetischen Mastiff (45–75 kg) empfiehlt sich folgende Fütterung:

Trockenfutter: 600–800 g pro Tag, aufgeteilt in zwei Mahlzeiten.

Nassfutter: 1200–1600 g pro Tag, ebenfalls auf zwei Mahlzeiten aufgeteilt.

Die genaue Futtermenge hängt vom Alter, der Aktivität und den individuellen Bedürfnissen des Hundes ab. Regelmäßige Gewichtskontrollen und das Anpassen der Futtermenge an den Aktivitätsgrad sind wichtig.

800g
Trockenfutter
pro Tag
1600g
Nassfutter
pro Tag
180€
Kosten pro
Monat

Pflege und Gesundheit

Das dichte Fell des Tibetischen Mastiffs benötigt regelmäßige Pflege, besonders während des Fellwechsels. Wöchentliches Bürsten ist notwendig, um das Fell in gutem Zustand zu halten und Verfilzungen zu vermeiden. Der Tibetische Mastiff ist insgesamt eine robuste Rasse, aber wie viele große Hunde neigt er zu Hüftdysplasie und Gelenkproblemen.

  • Fellpflege: Wöchentliches Bürsten ist erforderlich, besonders während des Fellwechsels.
  • Gesundheit: Hüftdysplasie, Ellbogendysplasie und Gelenkprobleme sind bei dieser Rasse häufiger anzutreffen. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind notwendig.

Typische Krankheiten von Tibetischer Mastiff

Charakter und Wesen

Der Tibetische Mastiff ist ein stolzer, unabhängiger und selbstbewusster Hund. Seine lange Geschichte als Wächter von Viehherden und Eigentum hat ihn zu einem besonders wachsamem und territorialem Hund gemacht, der Fremden gegenüber oft misstrauisch ist. Gleichzeitig ist er seiner Familie gegenüber sehr loyal und beschützend, besonders im Umgang mit Kindern. Der Tibetische Mastiff ist kein Hund, der sich leicht unterordnet, sondern trifft eigenständige Entscheidungen, was von seinem Halter viel Geduld und Konsequenz erfordert.

  • Positive Eigenschaften: Wachsam, loyal, mutig, beschützend, unabhängig
  • Negative Eigenschaften: Eigensinnig, territorial, schwer zu erziehen, braucht klare Führung

Geeignete Aufgaben und Einsatzbereiche

Der Tibetische Mastiff ist ein klassischer Wachhund, der sein Territorium und seine Familie instinktiv beschützt. Er wurde speziell darauf gezüchtet, eigenständig Entscheidungen zu treffen, was ihn zu einem zuverlässigen Bewacher macht.

  • Wachhund: Der Tibetische Mastiff ist aufgrund seines starken Schutzinstinkts und seines territorialen Verhaltens ein hervorragender Wachhund. Besonders auf großen Grundstücken oder in ländlichen Gegenden erfüllt er diese Aufgabe hervorragend.
  • Familienhund: Trotz seiner imposanten Erscheinung kann der Tibetische Mastiff ein liebevoller Familienhund sein, wenn er richtig sozialisiert wird. Er entwickelt starke Bindungen zu seinen Familienmitgliedern, ist sanftmütig und beschützend.
  • Herdenschutzhund: Aufgrund seiner ursprünglichen Rolle als Beschützer von Viehherden kann der Tibetische Mastiff nach wie vor als Herdenschutzhund eingesetzt werden.

FCI Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde und andere Rassen

Diese Gruppe umfasst kräftige und muskulöse Hunde wie Pinscher, Schnauzer und Molosser, die traditionell als Wachhunde, Schutzhunde und Hofhunde verwendet wurden.

Für wen ist die Hunderasse geeignet?

Der Tibetische Mastiff ist keine Rasse für unerfahrene Hundehalter. Er benötigt eine konsequente Erziehung und klare Führung, um seine Schutzinstinkte in die richtigen Bahnen zu lenken. Am besten eignet sich der Tibetische Mastiff für erfahrene Hundehalter, die über ausreichend Platz verfügen und ihm die notwendige Bewegung und geistige Stimulation bieten können. Ein Haus mit großem, gut eingezäunten Garten oder ein Leben auf dem Land ist ideal für diese Rasse.

Bewegungs- und Beschäftigungsbedarf

Obwohl der Tibetische Mastiff kein besonders aktiver Hund ist, benötigt er dennoch regelmäßige Bewegung und geistige Stimulation. Lange Spaziergänge und Freilauf in einem großen, sicheren Gebiet sind ideal für diese Rasse.

  • Körperliche Bewegung: Tägliche Spaziergänge (mindestens 1 bis 2 Stunden) und viel Platz, um sich zu bewegen, sind notwendig, um den Tibetischen Mastiff körperlich auszulasten.
  • Geistige Stimulation: Schutzdienstübungen und Aufgaben, die seine Wachinstinkte fordern, halten ihn geistig fit.

Tipps zur Sozialisierung und Zusammenleben

Hier sind einige Tipps zur Sozialisierung und zum Zusammenleben mit einem Tibetischen Mastiff:

  • Frühe Sozialisierung: Eine frühe Sozialisierung ist entscheidend, um den Tibetischen Mastiff an verschiedene Menschen und Situationen zu gewöhnen und übermäßiges territoriales Verhalten zu vermeiden.
  • Belohnungsorientiertes Training: Positive Verstärkung hilft dabei, den eigenständigen Charakter des Tibetischen Mastiffs zu lenken und Gehorsam zu fördern.
  • Regelmäßige Bewegung: Tägliche Spaziergänge und ausreichend Platz im Freien sind notwendig, um den Tibetischen Mastiff körperlich und geistig auszulasten.
  • Soziale Interaktion: Der Tibetische Mastiff kann distanziert gegenüber Fremden sein, daher ist es wichtig, ihn regelmäßig mit anderen Hunden und Menschen interagieren zu lassen.
  • Geduld und Konsistenz: Konsequente Erziehung und klare Grenzen sind notwendig, um den Schutzinstinkt und das territoriale Verhalten zu kontrollieren.

Platzbedarf und Wohnsituation

Der Tibetische Mastiff ist ein großer Hund, der viel Platz benötigt. Ein Haus mit einem großen, eingezäunten Grundstück ist ideal, damit er seine Schutzinstinkte ausleben und sich frei bewegen kann. Kleine Wohnungen oder städtische Umgebungen sind für diese Rasse ungeeignet.

  • Geeignet für: Ländliche Gegenden, Häuser mit großem Grundstück, erfahrene Halter mit viel Platz
  • Nicht geeignet für: Kleine Wohnungen, unerfahrene Hundehalter, städtische Umgebungen

Herkunft und Geschichte

Der Tibetische Mastiff stammt aus den abgelegenen, bergigen Regionen Tibets, wo er seit Jahrtausenden von Nomadenstämmen und Mönchen zur Bewachung von Viehherden, Klöstern und Dörfern eingesetzt wurde. Diese Hunderasse musste in extremen klimatischen Bedingungen und unter rauen Lebensbedingungen arbeiten, was zu ihrem robusten Körperbau und ihrer Fähigkeit führte, unabhängig zu handeln. Der Tibetische Mastiff galt lange als wertvolles Besitztum und wurde von den Nomaden sehr geschätzt. Im Westen wurde er erst im 19. Jahrhundert bekannter, als Reisende und Forscher auf diese majestätische Rasse stießen.

Fazit

Der Tibetische Mastiff ist ein beeindruckender, kraftvoller Hund mit einer langen Geschichte als Wachhund. Er eignet sich für erfahrene Hundehalter, die viel Platz und Zeit haben, um ihm die richtige Erziehung und Pflege zu bieten. Mit der richtigen Führung wird der Tibetische Mastiff zu einem loyalen, beschützenden Begleiter, der seine Familie und sein Territorium zuverlässig schützt.

Verhaltensweisen

Bellen
Schnarchen
Sabbern
Wühlen
Pflegebedürfnisse
Soziale Bedürfnisse

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Häufig gestellte Fragen zum Tibetischer Mastiff

Du hast noch Fragen? Wir freuen uns auf deine Nachricht.

Ist der Tibetische Mastiff ein guter Familienhund?

Ja, der Tibetische Mastiff kann ein liebevoller und beschützender Familienhund sein, wenn er gut sozialisiert und konsequent erzogen wird.

Wie viel Bewegung braucht ein Tibetischer Mastiff?

Der Tibetische Mastiff benötigt regelmäßige Spaziergänge und viel Platz, um sich frei zu bewegen, aber er ist kein besonders aktiver Hund.

Wie pflegeintensiv ist das Fell des Tibetischen Mastiffs?
Ist der Tibetische Mastiff für Anfänger geeignet?

Nein, der Tibetische Mastiff ist aufgrund seines starken Schutzinstinkts und seines eigenständigen Wesens eher für erfahrene Hundehalter geeignet.

Wie alt wird ein Tibetischer Mastiff?

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Tibetischen Mastiffs liegt bei 10 bis 14 Jahren.

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