Rough Collie
Der Rough Collie ist eine britische Hunderasse, die ursprünglich als Hütehund in Schottland eingesetzt wurde. Bekannt durch den Filmhund Lassie, hat sich diese Rasse weltweit einen Ruf als intelligenter, sanfter und loyaler Begleiter erworben. Der Rough Collie zeichnet sich durch sein langes, majestätisches Fell, seine hohe Intelligenz und seine starke Bindung an seine Familie aus. Er ist ein ausgezeichneter Familienhund, der gleichzeitig wachsam und beschützend ist.
Es gibt zwei Hauptlinien beim Rough Collie: Die amerikanische und die britische Linie. Der britische Rough Collie hat ein majestätischeres Aussehen mit einer kräftigen Mähne, während der amerikanische Rough Collie schlanker ist und eine sanftere Ausdrucksweise hat. Beide Linien sind jedoch für ihre Intelligenz und ihr sanftes Wesen bekannt.
Erziehung und Training
Der Rough Collie ist ein leicht trainierbarer Hund aufgrund seiner hohen Intelligenz und Lernfreude. Er reagiert sehr gut auf positive Verstärkung und freut sich darauf, seinen Besitzern zu gefallen. Frühes Training und Sozialisierung sind wichtig, um seine Fähigkeiten optimal zu entwickeln. Aufgrund seiner Sensibilität ist es wichtig, den Rough Collie mit Geduld und positiver Motivation zu trainieren.
Fütterungsempfehlung
Für einen erwachsenen Rough Collie (18–30 kg) empfiehlt sich folgende Fütterung:
- Trockenfutter: 300–400 g pro Tag, auf zwei Mahlzeiten verteilt.
- Nassfutter: 800–1000 g pro Tag, ebenfalls auf zwei Mahlzeiten aufgeteilt.
Die genaue Futtermenge kann je nach Alter, Aktivität und individuellem Bedarf des Hundes variieren. Regelmäßige Gewichtskontrollen sind wichtig, um die Futtermenge anzupassen und Übergewicht zu vermeiden.
pro Tag
pro Tag
Monat
Pflege und Gesundheit
Das lange, dichte Fell des Rough Collie erfordert viel Pflege. Es sollte mindestens zweimal pro Woche gründlich gebürstet werden, um Verfilzungen und Haarknoten zu verhindern. Während des Fellwechsels ist tägliches Bürsten erforderlich. Besonders auf die Pflege der dichten Unterwolle sollte geachtet werden.
Der Rough Collie kann für folgende Krankheiten anfällig sein:
- Collie Eye Anomaly (CEA): Eine genetisch bedingte Augenkrankheit.
- Progressive Retinaatrophie (PRA): Eine Netzhauterkrankung, die zu Sehverlust führen kann.
- Hüftdysplasie: Eine Fehlbildung des Hüftgelenks, die zu Bewegungseinschränkungen führt.
- Multidrug Resistance Mutation (MDR1): Eine Medikamentenunverträglichkeit, die bei Collies häufiger auftritt.
Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind wichtig, um diese Gesundheitsprobleme zu kontrollieren und vorzubeugen.
Charakter und Wesen
Der Rough Collie ist für seinen freundlichen, sanften und loyalen Charakter bekannt. Er ist sehr familienbezogen und hat ein ausgeprägtes Bedürfnis, seinen Besitzern zu gefallen. Sein wachsames Wesen macht ihn zu einem guten Wachhund, obwohl er selten aggressiv ist. Durch seine Sensibilität reagiert er besonders gut auf die Stimmungen seiner Menschen.
Positive Eigenschaften:
- Freundlich und sanft
- Intelligent und leicht zu trainieren
- Sehr familienorientiert
Negative Eigenschaften:
- Benötigt viel Pflege
- Kann sensibel auf harsche Behandlung reagieren
Geeignete Aufgaben und Einsatzbereiche
- Familienhund: Der Rough Collie ist ein ausgezeichneter Familienhund, der geduldig und liebevoll mit Kindern umgeht.
- Therapiehund: Dank seiner Sensibilität und seines ruhigen Wesens wird er oft als Therapiehund eingesetzt.
- Wachhund: Der Rough Collie ist wachsam und meldet Fremde, ohne aggressiv zu sein.
FCI Gruppe 1: Hüte- und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde)
Hunde, die ursprünglich gezüchtet wurden, um Vieh zu hüten oder zu treiben. Dazu zählen verschiedene Schäferhunde und Hütehunde, die wegen ihrer Intelligenz und Arbeitseffizienz geschätzt werden.
Für wen ist die Hunderasse geeignet?
Der Rough Collie ist ideal für Familien oder Einzelpersonen, die einen liebevollen und intelligenten Begleiter suchen. Er eignet sich besonders gut für Haushalte, in denen er viel Zeit mit seinen Menschen verbringen kann. Aufgrund seiner hohen Pflegeanforderungen und seines Bewegungsbedarfs sollte der Besitzer bereit sein, Zeit in die Fellpflege und tägliche Aktivitäten zu investieren.
Bewegungs- und Beschäftigungsbedarf
Der Rough Collie hat ein mittleres bis hohes Bewegungsbedürfnis. Er braucht tägliche Spaziergänge von mindestens 1–2 Stunden sowie geistige Herausforderungen wie Apportierspiele oder Gehorsamkeitstraining. Diese Rasse liebt es, Aufgaben zu erfüllen und freut sich über jede Form von mentaler Stimulation.
Tipps zur Sozialisierung und Zusammenleben
Frühzeitige Sozialisierung ist wichtig, um den Rough Collie zu einem ausgeglichenen und freundlichen Hund zu machen. Regelmäßiger Kontakt mit anderen Hunden, Menschen und verschiedenen Umgebungen hilft ihm, Selbstvertrauen zu entwickeln. Da er sehr familienorientiert ist, sollte er möglichst nicht lange alleine gelassen werden.
Platzbedarf und Wohnsituation
Der Rough Collie passt sich gut an verschiedene Wohnsituationen an, solange er ausreichend Bewegung bekommt. Ein Haus mit Garten ist ideal, aber auch in einer Wohnung kann er glücklich sein, wenn er regelmäßig spazieren geht und genügend geistige und körperliche Stimulation erhält.
Herkunft und Geschichte
Der Rough Collie stammt ursprünglich aus Schottland, wo er als Hütehund für Schafe eingesetzt wurde. Im 19. Jahrhundert wurde er durch Königin Victoria berühmt, die einen Rough Collie besaß. Seitdem hat sich die Rasse weltweit verbreitet und ist heute nicht nur als Arbeitshund, sondern auch als Familienhund beliebt.
Fazit
Der Rough Collie ist ein eleganter, intelligenter und treuer Hund, der sich hervorragend als Familien- oder Therapiehund eignet. Mit seiner freundlichen und sanften Art ist er ein perfekter Begleiter, der jedoch aufgrund seines langen Fells und seiner hohen Intelligenz viel Pflege und Beschäftigung benötigt.
Verhaltensweisen
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Ja, er ist sehr familienorientiert, freundlich und geduldig, besonders mit Kindern.
Mindestens zweimal pro Woche, während des Fellwechsels täglich.
Mindestens 1–2 Stunden Bewegung pro Tag, kombiniert mit geistiger Beschäftigung.
Ja, er ist sehr intelligent und lernfreudig, was ihn leicht trainierbar macht.
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