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Futterumstellung bei Hunden: So gelingt der Wechsel stressfrei

Futterumstellung bei Hunden: So gelingt der Wechsel stressfrei

Autor:
Oh Bella Team
August 21, 2024
5 min read
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Warum eine Futterumstellung sinnvoll sein kann

Es gibt viele Gründe, warum eine Futterumstellung notwendig oder wünschenswert sein kann. Vielleicht möchtest du auf eine qualitativ hochwertigere Nahrung umsteigen, die besser auf die Bedürfnisse deines Hundes abgestimmt ist, oder du hast bemerkt, dass dein Hund bestimmte Inhaltsstoffe im aktuellen Futter nicht verträgt. Unabhängig vom Grund ist eine schrittweise Umstellung der Schlüssel, um deinem Hund einen stressfreien Übergang zu ermöglichen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur sanften Futterumstellung

Ein schrittweiser Wechsel des Futters ist der beste Weg, um sicherzustellen, dass dein Hund das neue Futter gut verträgt. Hier ist ein bewährter Plan für die Umstellung:

  • Woche 1: Beginne damit, 1/4 des neuen Futters mit 3/4 des bisherigen Futters zu mischen. Achte darauf, dass die Futtermenge in dieser Woche zunächst gering gehalten wird. Eine reduzierte Menge schont den Darm deines Hundes, der sich erst an das neue Futter gewöhnen muss.
  • Woche 2: Erhöhe den Anteil des neuen Futters auf 1/2 und mische es mit 1/2 des alten Futters. Auch hier solltest du die Futtermenge nur langsam steigern, um den Darm nicht zu überlasten.
  • Woche 3: Mische 3/4 des neuen Futters mit 1/4 des bisherigen Futters. Wenn dein Hund die Umstellung gut verträgt, kannst du die Futtermenge allmählich weiter erhöhen.
  • Ab Woche 4: Dein Hund kann nun vollständig auf das neue Futter umgestellt werden, und die Futtermenge kann auf das normale Maß angehoben werden.

Diese langsame Anpassung hilft dabei, mögliche Verdauungsprobleme zu minimieren und deinem Hund die Umstellung zu erleichtern.

Was bei der Futterumstellung zu beachten ist

Es ist wichtig zu wissen, dass die Bauchspeicheldrüse deines Hundes vier bis sechs Wochen benötigt, um sich vollständig an ein neues Futter zu gewöhnen. Während dieser Zeit ist es normal, dass der Stuhl deines Hundes etwas weicher wird oder es sogar zu Durchfall kommen kann. Um den Darm deines Hundes während dieser Umstellung zu unterstützen, bieten viele gute Futterhersteller spezielle Kräuter an, die durchfallhemmend wirken und die Darmflora beruhigen. Auch Milchsäurebakterien können hilfreich sein, da sie die Anpassung der Darmflora an das neue Futter fördern.

Besonders zu beachten ist, wenn du von einem Futter mit geringem Fleischanteil, das hauptsächlich aus Kohlenhydraten besteht, zu einem Futter mit höherem Fleischanteil wechselst. Obwohl ein höherer Fleischanteil für deinen Hund gesünder ist, kann es sein, dass der Darm zunächst überfordert ist und das Futter schneller „durchrutscht“, bevor sich die Darmflora an die neue Zusammensetzung gewöhnt hat. Auch hier können Kräuter unterstützend wirken.

Worauf du während der Umstellung achten solltest

Während der Umstellungsphase ist es wichtig, deinen Hund genau zu beobachten. Achte auf Veränderungen im Verhalten, in der Verdauung und im Energielevel. Es ist wichtig zu wissen, dass man erst nach etwa drei Monaten wirklich beurteilen kann, wie gut dein Hund das neue Futter verträgt. In dieser Zeit könnten bereits erste positive Veränderungen sichtbar werden, wie z.B. ein weicheres Fell, mehr Energie oder eine gesündere Körperzusammensetzung mit weniger Fett und mehr Muskeln.

Dennoch gibt es Anzeichen, die auf eine Unverträglichkeit hinweisen können und die du nicht ignorieren solltest. Dazu gehören:

  • Sehr große, häufige Kotabsätze
  • Starkes Kratzen und Jucken
  • Starker Durchfall, der fast wässrig ist
  • Schlappheit oder ungewöhnlich lethargisches Verhalten

Solltest du eines dieser Symptome bei deinem Hund beobachten, kann es auf eine Unverträglichkeit hinweisen. In einem solchen Fall ist es ratsam, sich an die Person zu wenden, die dich bei der Futterumstellung berät, um gemeinsam nach einer Lösung zu suchen.

Fazit

Eine Futterumstellung kann eine positive Veränderung für deinen Hund bedeuten, wenn sie richtig durchgeführt wird. Durch eine schrittweise Anpassung und eine genaue Beobachtung kannst du sicherstellen, dass dein Hund die neue Nahrung gut verträgt und davon profitiert. Die reduzierte Futtermenge zu Beginn der Umstellung hilft dabei, den Darm deines Hundes zu schonen und eine gesunde Anpassung zu gewährleisten.

Falls du dir unsicher bist, wie du die Futterumstellung am besten angehen solltest, zögere nicht, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um den bestmöglichen Ernährungsplan für deinen Hund zu finden.