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Fütterungsempfehlung für Hunde mit Bauchspeicheldrüsenentzündung

Fütterungsempfehlung für Hunde mit Bauchspeicheldrüsenentzündung

Autor:
Oh Bella Team
August 21, 2024
5 min read
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Inhaltsverzeichnis

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Wichtige Ernährungstipps:

Hochverdauliches Futter bevorzugen: Bei Pankreatitis ist es entscheidend, die Bauchspeicheldrüse zu entlasten. Nassfutter ist hier ideal, da es einen hohen Feuchtigkeitsgehalt von 75% aufweist und somit leichter verdaulich ist als Trockenfutter. Zudem unterstützt es den Flüssigkeitshaushalt des Hundes.

Vermeidung von Trockenfutter: Industriell gefertigtes Trockenfutter enthält oft einen hohen Anteil an Kohlenhydraten, minderwertigen Füllstoffen und Fetten. Diese Zusammensetzung belastet die Verdauung und kann bei Hunden mit Pankreatitis zu Dehydration führen, da sie mehr Wasser aufnehmen müssen.

Reduzierter Fettgehalt: Hunde mit einer entzündeten Bauchspeicheldrüse haben Schwierigkeiten, Fette zu verdauen. Daher sollte der Fettgehalt im Futter unter 10% liegen. Auch der Rohfaseranteil sollte niedrig gehalten werden, beispielsweise bei etwa 0,4%.

Fütterung in kleinen Portionen: Um die Bauchspeicheldrüse nicht zu überlasten, sollte die tägliche Futtermenge auf 3 bis 4 Mahlzeiten verteilt werden. Feste Fütterungszeiten helfen, den Verdauungsprozess zu regulieren und die Produktion von Verdauungsenzymen zu optimieren.

Unterstützende Kräutermischungen: Bestimmte Kräutermischungen können die inneren Organe schützen und eine gesunde Darmflora fördern. Diese können in Absprache mit einem Tierarzt ergänzend zur Ernährung gegeben werden.

Mineral- und Enzympräparate: Durchfall und eine beeinträchtigte Organfunktion können zu einem Verlust an wichtigen Vitaminen und Mineralien führen. Hochwertige Mineralpräparate können helfen, die Speicher wieder aufzufüllen. In einigen Fällen kann auch die Gabe von Enzympräparaten sinnvoll sein, um die Verdauung zu unterstützen.

Zusammenfassung der Fütterungsempfehlung bei akuter Pankreatitis:

  • Nassfutter verwenden
  • Fettarm (unter 10% Fettgehalt)
  • Geringer Rohfaseranteil (z.B. 0,4%)
  • Tägliche Futterration auf 3–4 Mahlzeiten verteilen
  • Feste Fütterungszeiten einhalten
  • Kräutermischungen zur Unterstützung der Organfunktion
  • Mineralpräparate zur Auffüllung der Körperspeicher
  • Enzympräparate nach Absprache mit dem Tierarzt

Diese Ernährungsanpassungen können Ihrem Hund helfen, sich von einer Pankreatitis zu erholen und sein Wohlbefinden nachhaltig zu verbessern. Konsultieren Sie bei schwerwiegenden Symptomen jedoch immer einen Tierarzt, um die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.