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Warum natürliche Zeckenschutzmittel besser sind als chemische Optionen

Warum natürliche Zeckenschutzmittel besser sind als chemische Optionen

Autor:
Oh Bella Team
August 21, 2024
5 min read
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Sind chemische Zeckenmittel schlecht für meinen Hund?

Eine der häufigsten Fragen von Hundebesitzern ist, ob chemische Zeckenmittel schlecht für ihren Hund sind. Diese Bedenken sind durchaus berechtigt. Zwar sind chemische Zeckenschutzmittel effektiv, aber sie bergen auch Risiken, die nicht ignoriert werden sollten. Der Wirkstoff dieser Mittel befindet sich im Blutkreislauf deines Hundes und wird erst aktiv, wenn die Zecke deinen Hund bereits gebissen hat. Diese Wirkstoffe sind oft Nervengifte, die das zentrale Nervensystem der Zecke angreifen, aber auch den Organismus deines Hundes belasten können.

Das Problem mit chemischen Zeckenschutzmitteln

Viele erwarten von chemischen Zeckenschutzmitteln, dass sie verhindern, dass Zecken überhaupt erst auf den Hund gehen. Leider funktioniert das so nicht. Der Wirkstoff dieser Mittel wirkt erst, wenn die Zecke deinen Hund bereits gebissen hat.

Zecken suchen nach dem Aufsitzen auf dem Hund oft mehrere Stunden lang nach der besten Stelle zum Beißen. Das bedeutet, dass du unter Umständen schon wieder zu Hause bist, wenn die Zecke zubeißt. Sobald sie das Blut deines Hundes saugt, nimmt sie das Gift auf. Je nach Mittel kann es jedoch 8 bis 16 Stunden dauern, bis die Zecke verendet.

Das Problem dabei: Während dieses Überlebenskampfs kann die Zecke die Erreger, die sie in sich trägt, schneller auf deinen Hund übertragen. In manchen Fällen lässt sich die Zecke sogar fallen, bevor sie stirbt, und sucht sich einen neuen Wirt – möglicherweise dich oder ein anderes Tier in deinem Haushalt. Ironischerweise hätte die Zecke unter normalen Umständen das Blut gesaugt und die Erreger gar nicht abgegeben, aber der Überlebenskampf durch das Gift beschleunigt diesen Prozess.

Aufgrund dieser Mechanismen erklären sich die steigenden Zahlen von erkrankten Hunden trotz der Anwendung von Zeckenschutzmitteln. Zusätzlich kommen die möglichen Nebenwirkungen hinzu, die von Magenproblemen bis hin zu schwerwiegenderen Komplikationen reichen können. Schließlich handelt es sich bei diesen Wirkstoffen um Nervengifte, die den gesamten Organismus des Hundes belasten können.

Das Positive an chemischen Mitteln

Es sollte jedoch auch erwähnt werden, dass Nebenwirkungen relativ selten auftreten und viele Anwender zufrieden mit den Ergebnissen sind. Trotzdem ist es wichtig, den Einsatz solcher Mittel kritisch zu hinterfragen. Insbesondere sollte man vermeiden, den Hund dauerhaft mit solchen Giften zu belasten. Ein gezielter Einsatz ist ratsam, etwa wenn du feststellst, dass dein Hund vermehrt von Zecken befallen wird. Zudem ist es wichtig, den Hund regelmäßig auf Zecken abzusuchen.

Es gilt auch zu beachten, dass Mittel, die über einen längeren Zeitraum wirken, in der Regel höher dosiert sind. Das bedeutet, dass potenzielle Nebenwirkungen auch länger anhalten können. Daher empfiehlt es sich, Produkte zu wählen, die nur für einen Monat wirken sollen. Oftmals wirken diese Mittel ohnehin länger als angegeben.

Warum natürliche Zeckenschutzmittel die bessere Wahl sind

Im Gegensatz zu chemischen Mitteln wirken natürliche Zeckenschutzmittel auf eine Weise, die Zecken davon abhält, überhaupt erst auf den Hund zu gehen. Diese Mittel enthalten oft ätherische Öle oder andere natürliche Substanzen, die Zecken abschrecken, bevor sie sich auf dem Hund festsetzen können.

Der große Vorteil natürlicher Mittel besteht darin, dass sie keine giftigen Stoffe enthalten, die den Organismus deines Hundes belasten könnten. Zudem ist das Risiko von Nebenwirkungen deutlich geringer. Diese Mittel schaffen eine Umgebung, die für Zecken unangenehm ist, sodass sie den Kontakt mit dem Hund meiden.

Fazit

Während chemische Zeckenschutzmittel in bestimmten Situationen hilfreich sein können, sind sie nicht ohne Risiken und sollten nicht leichtfertig eingesetzt werden. Natürliche Zeckenschutzmittel bieten eine sanftere Alternative, die deinen Hund schützt, ohne ihn mit potenziell schädlichen Substanzen zu belasten.