Was darf ein Hund mit Pankreatitis essen?
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Hunde mit Pankreatitis optimal ernähren
Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, auch Pankreatitis genannt, kann bei Hunden zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen. Dazu zählen drastischer Gewichtsverlust, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Müdigkeit und Fieber.
Da die Bauchspeicheldrüse eine zentrale Rolle bei der Verdauung, insbesondere der Fettverarbeitung, spielt, ist es bei einer Entzündung besonders wichtig, das Organ zu entlasten und zu unterstützen – vor allem durch eine gezielte Ernährung.
Wichtige Ernährungsprinzipien bei Pankreatitis
Fettarmer Futterplan: Da die Bauchspeicheldrüse besonders für die Verarbeitung von Fetten zuständig ist, sollte der Fettgehalt im Futter drastisch reduziert werden. Der Fettgehalt sollte idealerweise unter 7 % liegen und darf maximal 10 % betragen. Dies entlastet die Bauchspeicheldrüse und verhindert eine weitere Verschlechterung des Zustands.
Leicht verdauliches Futter: Nassfutter ist aufgrund seines hohen Feuchtigkeitsanteils von etwa 75 % leichter verdaulich als Trockenfutter und sollte bevorzugt werden. Nassfutter trägt zudem zur ausreichenden Flüssigkeitsversorgung bei, was besonders wichtig ist, wenn der Hund unter Erbrechen und Durchfall leidet.
Geringer Rohfaseranteil: Der Rohfaseranteil im Futter sollte gering gehalten werden, etwa bei 0,4 %. Dies gilt auch für Leckerlis und Kauartikel, die ebenfalls einen niedrigen Fett- und Rohfaseranteil haben sollten.
Mehrere kleine Mahlzeiten: Um die Bauchspeicheldrüse nicht zu überlasten, sollte die tägliche Futterration auf drei bis vier kleinere Mahlzeiten verteilt werden. Dies erleichtert die Verdauung und hilft, die Symptome zu kontrollieren.
Feste Fütterungszeiten: Regelmäßige Fütterungszeiten können die Bauchspeicheldrüse entlasten, da der Körper des Hundes eine Art innere Uhr hat und sich bei gleichbleibenden Fütterungszeiten besser auf die Mahlzeiten vorbereiten kann, indem er Verdauungsenzyme vorproduziert.
Ergänzende Maßnahmen: Spezielle Kräutermischungen, die die inneren Organe unterstützen und das Darmmikrobiom fördern, können ebenfalls hilfreich sein. Hochwertige Mineralstoffpräparate helfen, durch Durchfall verlorene Vitamine und Mineralien zu ersetzen und die körpereigenen Speicher wieder aufzufüllen.
Enzympräparate: In Absprache mit dem Tierarzt können Enzympräparate verabreicht werden, um die Verdauung zu unterstützen und die Symptome der Pankreatitis zu lindern.
Was du sonst noch über die Ernährung bei Pankreatitis wissen solltest
Hunde mit Pankreatitis können Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße oft nur unzureichend verdauen, da die Bauchspeicheldrüse die nötigen Verdauungsenzyme nicht mehr in ausreichender Menge produziert. Dies führt dazu, dass die Nährstoffe unverdaut ausgeschieden werden, was sich durch stark riechenden Durchfall und Erbrechen äußern kann.
Der Hund verliert trotz normalen oder gesteigerten Appetits an Gewicht, da er die Nährstoffe nicht verwerten kann. Eine gezielte Ernährungsumstellung ist daher von zentraler Bedeutung. In schweren Fällen oder bei starkem Gewichtsverlust sollte jedoch immer Rücksprache mit einem Tierarzt gehalten werden, um die bestmögliche Behandlung sicherzustellen
Gerne beraten wir dich zur optimalen Ernährung deines Hundes mit Pankreatitis in unserer Futterberatung.
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